21.10.2016

Wie erwartet, nieselt es an meinem freien Freitag vor sich hin. Hoffnungsvoll blicke ich auf den morgigen Samstag, der Wetterbericht verspricht einige Wolkenlücken bei 8°C!

 

Sehr gefreut habe ich mich über die Kommentare von Sylvia und Marina!

Wir starten ja Mitte Dezember 2017 mit einer kleinen Deutschlandrunde, um unsere Familien und Freunde abzuklappern.

Das soll keine Drohung sein!

Unter anderem planen wir, die Elbe bis zur Sächsischen Schweiz zu begleiten. Wir kennen die Elbe nur bis Havelberg!

An der tschechischen Grenze wollen wir dann nach Westen abbiegen, um über den Schwarzwald - Frankreich - Monaco - Italien - Süditalien ersteinmal Griechenland zu bereisen. Oder alternativ Richtung Portugal.

So, an der Elbe fehlen uns noch Adressen, bei denen man im Januar/Februar 2018 einen heißen Kaffee abstauben kann.

Außerdem benötigen wir dann sicher altersgerechte Beschäftigung!

Also, liebe Klassenkameradinnen, irgendwann stehen wir mit dem Lkw in eurem Gemüsegarten, da wir hauptsächlich Luftlinie fahren!

Genug Blödsinn für den heutigen Freitag, der Abwasch wartet!

 

Ab sofort folgen wieder angenehmere Bilder vom Lkw. Am Samstag muss der zweite Dieseltank montiert werden!

 

23.10.2016

Die Kirchenglocken läuten so vor sich hin, es ist diesig und kalt.

Mit einem Kaffee lässt es sich gemütlich am Schreibtisch aushalten und einige neue Bilder müssen auch importiert werden.

 

Der gestrige Samstag bescherte mir 8 Stunden Arbeit im Dauerregen. Die gelieferten Tankhalter waren ein fake!

Für Laien versuche ich die Problematik etwas genauer zu erläutern.

Es gibt zwei Arten von Dieseltanks, die Sorte mit rechteckigen Querschnitten und die bombierten Ableger. Diese haben eine etwas rundlichere Form. Nun sollten die Halter möglichst genau dazu passen.

Unser erster Tank ruht auf rechteckigen Haltern. Die bauchige Tankform wurde durch sogenannte Keilauflagen ausgeglichen, ok, leider gibt es diese käuflich nur für Gewerbetreibende. Über einen Händler habe ich dafür viel Geld bezahlt.

 

Für den zweiten Tank konnten wir spezielle Halter bei einem großen Lieferanten ordern.

Beim Auspacken der überraschend schweren Teile traf mich gestern fast der Schlag! Vor mir liegen wieder rechtwinklige, gerade Tankhalterungen mit dazugepackten Keilauflagen. Nur etwas überdimensioniert.

 

Was macht man in der Not?

 

 

1. Zuallererst kocht man sich einen Kaffee!!

 

 

2. Man guckt sich mit einem Kaffee in der Hand den Ort, der den neuen Dieseltank aufnehmen soll, mindestens 10 Minuten lang an.

 

3. Man denkt so vor sich hin und bemerkt, dass dafür der Grauwasserbehälter verschwinden muss.

 

 

4. Profis verstreuen alle Anbauteile und Werkzeuge um sich herum, das sieht für Außenstehende nach Arbeit aus.

 

5. Man gönnt sich den nächsten Kaffee.

 

Nun erfolgte das Anpassen der Halter, mit anderen Worten - die Flex durfte lärmen. Zusätzlich waren einige Bohrungen erforderlich, achtmal in den Haltern und zweimal im Lkw - Rahmen!

 

Stopp! Im Rahmen irgendwelche Löcher bohren, das widerspricht doch den Aufbaurichtlinien?!

Alles im grünen Bereich, ich konnte zwei vorhandene Bohrungen im Rahmen sofort nutzen, zwei andere 8 mm Bohrungen konnte ich auf 10 mm erweitern.

 

Provisorisch erfolgte im Anschluß die Befestigung und die Positionierung des zweiten Tanks.

 

 

Am kommenden Dienstag darf ich leider alles zurückbauen, die Halter sollen mit Brantho zusätzlich konserviert werden, ebenso alle genutzten Bohrungen im Rahmen.

 

Etwas problematisch erscheint mir die erforderliche Kürzung der Spannbänder. Hier sollte ich den Profi Joerg kontaktieren.

Außerdem haben wir Danny und Joerg lange nicht mehr gesprochen, die Zeit rast einfach so vorbei!

 

Nun ja, weitere Arbeiten an den Tanks folgen. Stabilere Schutzplatten aus Alu müssen ausgemessen, bestellt und montiert werden. Der Rest, Tankgeber usw. kommt später!

 

 

Leider darf ich heute (falls der Regen irgendwann nachlässt) den Halter wieder demontieren. Es fehlen noch 6 Bohrungen und die Konservierung der Winkeleisen.

Außerdem möchte ich die Verschraubungen

(die alten 8.8) durch neue Schrauben ersetzen.

 

Insgesamt bin ich aber mit dem jetzigen Erscheinungsbild der rechten Lkw - Seite zufrieden.

Mal schauen, wie ich nun die Außenküche integriere...!

 

Glücklicherweise passen die geplanten Aktivitäten zu den Lücken unter dem shelter!

Die beiden Ersatzkanister lassen sich mit ihrem Halter genau hinter den beiden Tanks platzieren. Somit haben wir, wie gewünscht, am Heck Platz für unsere Außenküche. Super!

Nun kann ich in der Zukunft auf der sicheren Beifahrerseite stundenlang im Freien alles köcheln, was spritzt oder nach Fisch duftet. (Schleswig - Holsteiner brauchen so etwas!)

 

Insgesamt gefällt uns das Erscheinungsbild! Nun reisen wir theoretisch über 2000 Kilometer, bis wir eine Tankmöglichkeit brauchen. Somit haben wir die Möglichkeit, Gebiete mit teuren Dieselpreisen zu umfahren!

 

Der Grauwassertank lässt sich mittig unter dem Fahrgestell, ganz am Ende, montieren. Das passt gut, so können wir in Wüstengebieten mit versehentlich geöffnetem Ablasshahn für eine dringend benötigte Bewässerung sorgen, ohne das Fahrwerk einzusauen!