08.03.2020

Wir besuchten erneut Barbara und Harry in luftiger Höhe.

Bei der etwas misslungenen Anfahrt gab es deutliche Kratzer auf dem Dachequipment, die Radioantenne lag abschließend auf dem Getriebe.

Nun ja, stundenlang gibt es keinerlei Autoverkehr, aber dann genau im falschen Moment!

Eine kleine Abfahrt gewählt und zu spät die zu niedrige Eiche erspäht. Der Blick in den Außenspiegel zeigte ein kleines Autochen mit einer weiblichen Lenkerin etwa einen Meter hinter 10,3 t des abbiegenden Nilsson.

 

Dann lieber die Eiche auf 4 Meter Durchfahrtshöhe rasieren. In meinem Leben muss ich verbale Auseinandersetzungen mit weiblichen Erdenbewohnern nicht mehr haben, insbesondere in Sprachen, die ich sowieso falsch interpretiere!

 

Barbara und Harry 2019, in diesem Jahr haben wir keine Fotos von den beiden Auswanderern!

 

Wir haben Wanderungen unternommen, der Nilsson bekam an seinem besonderen Stellplatz eine Überholung der Fenster usw.!

Zusätzlich musste das Bremsgestänge und das Vierkreisschutzventil gewartet werden.

Aber nun einige Bilder vom blühenden Griechenland!

 

Unser Stellplatz...! Sehr ruhig und beschaulich, insbesondere Nachts, wenn die vielen Schakale heulen und die kleinen Lämpchen auf den Gräbern rot leuchten!

 

Die Umgebung kennen wir ja schon recht gut, der Frühling beeindruckt erneut mit allen Facetten!

 

Hier genießen die beiden Ex -Kasseler ihren Ruhestand!

 

Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute, Angela und Torsten!

 

Uns zog es einige Kilometer weiter, auf der Mole in Kotronas blieben wir eine Nacht.

Warum eine so kurze Zeit!

Die Wellen erreichten am folgenden Morgen beachtliche Höhen und wir haben seit den Unwettern auf Kreta einen Heidenrespekt!

 

Alles Schwindel oder was!?

 

Wir werden überraschend älter, Mist!

Seit etwa vier Wochen geht es mir überhaupt nicht gut, alles begann mit plötzlichen Schwindelanfällen.

Insbesondere beim Schlafengehen nach einem anstrengenden Tag mit Nichtstun, fahre ich zur Entspannung Karussell.

Der Nilsson dreht sich samt Bett unter mir weg, spannend, wenn man das Kotzen unterdrückt!

 

Da macht man sich doch klitzekleine Sorgen, wenn dieses auf schmaler Serpentinenpiste zuschlägt...!

 

Aber es gibt ja Rettung, Dr. Molkentin informiert und heilt sich per Internet!

 

Ich studierte, analysierte und diskutierte mit mir. 

Nach kurzer Zeit stand die Diagnose fest, einige Anleitungen von einer Klinik in München später zog ich ins Manöver.

Richtig, ich zog in das sogenannte Epley - Manöver!

Dieses soll mit gelegentlichem Erbrechen für Erheiterung sorgen, in weiser Ahnung wurde eine Salatschüssel degradiert.

Der Ablauf kann im Internet für Interessierte gerne nachverfolgt werden, mir ging es nach dem ersten Manöver grottenschlecht. Dieses verbesserte sich nur ganz allmählich.

 

Wir beschlossen aus den vorliegenden Gründen, den wilden Süden auszulassen und Areopoli anzusteuern.

Diese Fahrt durch die Berge wird mein Magen sicherlich nicht vergessen!

 

Am gestrigen Abend wurde die Übung am neuen Stellplatz wiederholt!

Juhuh, nach einmaliger Anwendung war der Schwindel aktuell verschwunden und ich durfte die letzte Nacht ohne Karussellfahrten genießen.

Heute fühle ich mich nicht sonderlich fitt, aber mein Gleichgewichtssinn arbeitet anscheinend korrekt!

Mit operativem Besteck werde ich wegen der Protestnote Angelas meinen Kopf erstmal nicht öffnen!

 

Unser neuer Stellplatz...!

 

Weitere Eingaben sind aktuell nicht möglich, da die Masken von Jimdo nicht öffnen...! KOTZ!

 

Hier relaxen wir einige Tage!


14.03.2020


Nun versuchen wir es mit der App für Android...!


Nach einigen Übernachtungen und einem kleinen Rundgang zog es uns weiter. 

Außerdem trauten wir der bereits zerbrochenen Uferpromenade unsere 10 Tonnen nicht weiter zu!


Wir verließen uns auf ,,Maps,, und ließen unser Navigationssystem bei der Weiterreise ausgeschaltet.

Die schmale Piste mit gelegentlicher Asphaltflickschusterei, die wir dann unvorbereitet bewältigen mussten, forderte dem Nilsson und mir alles ab.

Angela relaxte anscheinend sowieso, denn ihre Augen waren meistens geschlossen.

Die 180' Serpentinen ließen sich nur mit Rangierarbeit bezwingen, zum Teil bis das pneumatische Bremssystem mangels Druck Alarm schlug.


Im oberen Abschnitt gab es deshalb keine Fotos, erst als wir sicher waren, gesund den Küstenabschnitt zu erreichen, erwachte Angela aus ihrer Schreckstarre...!

(Kommentar leicht überzogen...!)


Die ersten Kilometer waren noch entsprechend entspannt, obwohl die Ortsdurchfahrten auf der Mani sowieso immer spannend sind!


Hier begann der Nervenkitzel, als ,,maps,, uns aufforderte, die schmale Hauptstrecke nach links zu verlassen.


Die beiden Fotos zeigen etwa 30m hinter der letzten Serpentine, eine kleine Steinabgrenzung soll Sicherheit vermitteln. 

Stellenweise war etwa ein Meter des Sträßchens nach außen abgerutscht.

Da hier wohl niemand mehr verkehrt, durfte auf Hinweise oder Absperrungen verzichtet werden.


Wir waren auf jeden Fall heilfroh, als die ersten Villen des Örtchens ,,Agios Nikolaos,, auftauchten.


In dieses kleine Fleckchen Griechenland haben wir uns sofort verliebt.

Eigentümliche Restaurants und urige Tavernen fesselten uns knapp eine Woche auf den Stellplatz direkt im Hafen.

Aber besonders gefiel uns die Herzlichkeit der dortigen Griechen!

Zum ersten Mal besprachen wir beim abendlichen Mythos die Möglichkeit, in Deutschland alle Zelte abzubrechen...!

Die Lebensqualität, die wir aktuell bei sommerlichen Temperaturen genießen, finden wir in unserem Heimatland einfach nicht mehr!


Genug der Schwafelei, Angelas Fotos sollen einen kleinen Eindruck vermitteln.

Die Atmosphäre allerdings lässt sich nicht einfangen, die muss man vor Ort erleben!


Vor drei Tagen brach hier der Sommer aus!

In einem kleinen Areal werden mehrere Katzen mit Futter und Wasser versorgt.

Wir entdeckten dieses Idyll durch reinen Zufall, als wir an einer Quelle (nur Trinkwasserentnahme erlaubt) unsere Wasservorräte aufstockten.

Ach ja, dieser Virus scheint nun auch hier sein Unwesen zu starten!

Angelas Smartphone begann am Abend in ungewohnter Lautstärke und Melodie zu tröten.

Eine Nachricht der griechischen Behörden trudelte ein...!


Unsere Weiterfahrt über Kalamata führte uns in den ,,LIDl,,!


Die Getränkepacks auf den Paletten erschienen arg geschrumpft, das Fleischangebot war bis auf kümmerliche Reste ausverkauft.

Zum Entsetzen fehlte das vierlagige Klopapier komplett, nun heißt es, die Zähne zusammenzubeißen. 

Unser Vorrat von 9 Rollen des kuschelweichen Papiers hält nicht mehr besonders lange und dann wird uns das nun in der Not eingekaufte dreilagige Klopapier für die Economy - Class malträtieren, seufz...!

Glücklicherweise verfügen wir wieder über Bier - und Weinreserven.

Mehrere Kilo mit Süßwaren, 12 Liter H - Milch und nötige Lebensmittel für die nächsten Jahre lassen uns in der Einöde auch die Pest überleben!


Jetzt sind wir gespannt, ob am 25.Mai unsere Fähre nach Venedig startet!


Ach ja, während der heutigen Bergfahrten erhielten wir eine Nachricht vom Meldeamt.


Unter Androhung von 100,00€ Bußgeld soll ich binnen vier Wochen vorsprechen, da ihnen zu Ohren gekommen wäre, dass ich seit dem 01.02.2020 da und dort wohnen würde!


Ihr Hirnis, lest den Meldebogen mal bis zum Ende komplett und sorgsam durch!

Ich bin da und dort seit dem 04.01 2018 korrekt bei eurem Verein gemeldet!

Da meine Ehefrau aber ihren Geburtsnamen behalten hat, habt ihr nur bis dahin gelesen und meinen Namen nicht mehr beachtet...!


Darauf erstmal nach dem Bier einen weiteren Wein...!


22.03.2020

Es ist einiges passiert...!


Doch von Anfang an, denn wir haben noch einige Fotos von Agios Nikolaos.

Hier zeigen wir auch die kleine Bar, in der wir sehr gut zu Abend speisen konnten.

Erst im Nachhinein lernten wir das zugehörige Restaurant kennen, in dem wir bei Musik erneut die Kochkünste genießen durften!

Eigentlich wollten wir nach der zweiten Warnung der Behörden in Petalidi länger ausharren.

Hier verbrachten wir ja im letzten Jahr sehr schöne Stunden auf dem Katamaran ,,Spirit of the Wind,, der Familie Blume.

Leider existieren hier aber auch zwei total verblödete Jugendliche, die stundenlang mit ihren Kleinmotorrädern ohne Schalldämpfer den Ort und umliegende Gebiete terrorisieren.


Nach drei Nächten sind wir geflohen...!


Schnell noch am verwaisten Fischstand die Wasservorräte aufgefüllt und weg!

Da geben wir unser Geld eben an ruhigeren Orten aus!

Südlich von Koroni entdeckten wir einen Strandplatz, der nur für Allradfahrzeuge erreichbar war.

 

Dieses schöne Fleckchen lag nur etwas zu öffentlich, am dritten Tag erschien ein netter junger Mann, der sich mittels Uniform und Waffe als Polizist zu erkennen gab.

Hoppla, wir mussten das Feld räumen!

 

Gegen Abend zogen wir weiter, um einen uns bekannten Campingplatz anzusteuern.

 

Klasse, ein Flügel des Tores war geöffnet und ich erforschte zu Fuß das Terrain.

Im hinteren Bereich des Platzes arbeiteten zwei Männer, ah ja, der Wagen kam mir bekannt vor!

 

Schnurstracks ging es in Richtung Chef vom Ganzen.

Etwa 20 Meter vorher sprangen beide Herren in den Wagen und begannen die Unterhaltung durch die fingerbreit geöffnete Seitenscheibe.

 

,,Closed, closed,,!!

 

Als Erkennungsmerkmal hielt ich den Prospekt des Platzes vom letzten Jahr in der Hand.

Dieses wirkte etwas entspannend...!

 

Okay, am Tor stand noch der Nilsson mit laufendem Motor und wurde wiedererkannt.

 

Wesentlich freundlicher erhielten wir einen Tipp, wo wir nächtigen könnten. Wir kannten dieses Areal bereits und schlugen uns in einem Dünengebiet unweit des Strandes in die Büsche.

 

Wir wussten bis dato nicht, dass alle Campingplätze, Hotels usw. inzwischen bei Androhung hoher Strafen gesperrt sind.

 

Wenige Stunden später erhielten wir die dritte Meldung der Behörden!

Wir haben uns ab sofort für die nächsten 14 Tage selbst zu isolieren und unter Quarantäne zu stellen.

Oha!

Tag 2 der Quarantäne...!

Wenn das so weitergeht...!?


24.03.2020


Eigentlich haben wir immer noch den zweiten Tag der Selbstisolation, denn am Montag fiel der Startschuss.


Wir haben mit der Standortwahl riesiges Glück gehabt!


Gestern Abend konnten wir noch ein junges niederländisches Paar mit Tochter und Baby einfangen.

Sie waren auf der Suche nach einem Stellplatz und wir kennen dieses Terrain ja recht gut.

Somit war die Anfahrt auch mit ihrem Standard - Reisemobil möglich.


Das Wetter versucht uns zu verwöhnen!


Aber seht selbst...!





So kann ich täglich meine Kata üben...!


Ja, ich weiß, der rechte Arm ist zu hoch!

Kommt aber aus der Bewegung (Soto...)!