19.02.2018

Die Sonne brennt mit einigen kurzen Unterbrechungen. Also wird es mal Zeit, unser notebook am Wechselrichter zu betreiben, um die leeren Batterien aufzuladen. Klappt!

 

Da existiert die ,,Schweinewiese'' bei Tarifa seit Jahren. Eine bunte Mischung junger und alter Traveller begrüßte uns gestern Abend sehr nett.

 

Am Morgen weckte mich Baulärm. Einige wenige Camper standen vor ihren Fahrzeugen und betrachteten argwöhnisch mehrere große Lkw mit Findlingen, die ein Bagger säuberlich verteilte.

 

Ok, hin zum Vorarbeiter und nachgefragt, was dieser Aktionismus bedeutet. 

Die freundliche Antwort: der belgische Besitzer habe die Polizei angefordert, um nach Ablauf der Blockadeversion (mit 160 Steinbruchfelsen) den privaten Besitz zu räumen.

 

Also haben wir unsere Zelte abgebrochen. Die meisten Camper schliefen noch den Schlaf der Ahnungslosen.

 

Wir fuhren die wenigen Kilometer zurück nach Tarifa, haben im LIDL neben 10 anderen Reisemobilen geparkt und für eine Woche eingekauft.

Die Tankstellenbetreiber nebenan verkauften uns anschließend die Fährtickets nach Tanger (250,00€), lieferten Diesel für den zweiten Tank und schenkten Angela nach einem freundlichen Gespräch drei frische Baguettes!

 

Nun fuhren wir retour Richtung Cadiz und fanden wenige Kilometer weiter den jetzigen, kostenfreien Stellplatz mit fast identischem Ausblick. Herrlich!

Die Polizei soll hier regelmäßig Streife fahren, duldet aber die etwa 20 im gesamten Abschnitt verteilten Camper. 

 

Endlich konnten wir Frühstücken (bis 16.°°Uhr) und sahen dabei eine sehr große, springende Robbe. Etwa doppelt so groß wie ein norddeutscher Seehund.

 

Der diesige Horizont erlaubt momentan keinen Blick auf das afrikanische Tanger, gestern Abend leuchtete der gesamte Küstenabschnitt Marokkos unter einem grandiosen Sternenhimmel!

 

Dieser Küstenabschnitt ist laut Aussage einiger Nachbarn ein beliebtes Ziel für Flüchtlinge, die nachts in den Dünen an Land gehen sollen. Wir hatten uns schon seit Malaga über die Präsenz der Polizeihubschrauber gewundert!

 

In den Bergen staut sich einiges an Unwettern, bei uns scheint die Sonne.

Hoffentlich dürfen wir jetzt einige Tage relaxen, bevor es weiter nach Portugal geht.

 

Ach ja, am 03.03. starten wir die Überfahrt nach Tanger! 

 

21.02.2018

Gestern Abend gab es den angekündigten Besuch!

Iris und Maik, die ,,Sternwanderer'', trudelten bei uns ein.

Ein schöner Grillabend unter einem grandiosen Sternenhimmel endete mit interessanten Tipps und Geschichten für unseren Marokkoausflug bei arg kühlen Temperaturen.

 

 

 

Erfahrene Traveller zu Besuch.

Der Mercedes der ,,Sternwanderer''!

 

Wir hoffen ja, uns in Marokko über den Weg zu laufen.

 

Oder auf Buddelhilfe bei einem eingegrabenen Nilsson!

 

 

Unterricht in der Sonne mit überragender Aussicht!

Am heutigen Morgen gab es für Angela Unterrichtsstunden von Maik. Das Navigationssystem ,,maps.me'' wurde installiert, inklusive vieler Hinweise zur effektiven Nutzung. Vielen Dank!

 

Gegen Mittag mussten wir Abschied nehmen, um den knapp 1000 km langen Abstecher nach Portugal zu Karla und Jürgen in Angriff zu nehmen.

Es ging durch das chaotische Sevilla und das spanische Hinterland, da wir die Autobahn aus dem Navi verbannten.

Nach über 300 km sind wir in Portugal eingetroffen, die Stellplatzsuche ließ uns wegen allgemeiner Überfüllung in der Nähe von Tavira, kurz vor Faro, stranden.

Gegen 20°° Uhr durfte ich noch brutzeln, den Abwasch erledigen und nun, um 22.36 Uhr, den blog pflegen.

Man hat es nicht leicht!

 

Da überfliege ich  noch schnell die Berichte der letzten Tage und habe doch glatt zwei nette Begegnungen in Malaga verpennt!

Dirk wartete auf unserem Stellplatz mit seinem KAT 1 auf die Ehefrau, die mit dem Flieger und einer neuen Lichtmaschine erwartet wurde.

 

Marianne und Peter standen plötzlich mit ihrem 110 - 16 neben uns. 

Ihr Ausflug nach Marokko wird im April mit der Überfahrt nach Hallifax gekrönt! Wir wünschen tolle Erlebnisse bei der großen Amerika - Reise! 

 

So, nun wird es Zeit für die Koje! Gute Nacht!

 

23.02.2018

Die SIM - Karte geht ihrem Ende entgegen!

 

Bisher war der Küstenabschnitt von Malaga bis Lagos wunderschön mit den unterschiedlichsten Vegetationszonen.

 

Leider aber auch komplett mit Reisemobilen überfüllt, da stehen die 80 000,00€ Geräte wie die Ölsardinen nebeneinander, nur die Türen lassen sich noch öffnen.

 

Wir haben bis auf den jetzigen Stellplatz in Lagos immer frei gestanden (stehen müssen) und gewöhnen uns recht rasch an diese Art des Reisens. In dieser Beziehung sind wir aber immer noch blutige Anfänger.

 

Die letzte Nacht war überraschend kalt, wir heizen momentan. In wenigen Minuten hat sich dieses auch erledigt, da die kräftige Sonne bereits diesen Part übernimmt.

 

In Kürze werde ich noch das große Außenfenster polieren, da in Sevilla oder Faro die Bäume das Straßenprofil sehr einengten. Unser Navi schickte uns in Faro schleifenmäßig durch die gesamte Altstadt, hier kamen wir mit dem Nilsson nur zentimeterweise an geparkten Autos, Balkonen, Markisen und Bäumen vorbei.

Die Gesichter der Cafe - Besucher sprachen Bände und es gab einige nach oben zeigende Daumen. Uns freut jedesmal die sehr positive Reaktion auf unseren Nilsson. Diese Fahrzeugart scheint in Südeuropa viel Interesse zu finden.

 

So, noch zwei Bilder von unserem derzeitigen Stellplatz am frühen Morgen. (Der Hahn kräht hier eine Stunde früher, da die Uhren umgestellt werden müssen)!

Die große Stellfläche am Stadion war gestern Abend zu etwa 70% vollgestellt. Hier parkten bereits zwei andere Fahrzeuge unserer Bauart.

 

Die Qualität unserer 14 Jahren alten Kamera (eine der ersten digitalen Spiegelreflex von Canon, EOS 300D) lässt inzwischen sehr zu wünschen übrig! Da sollten wir mal Ausschau nach einer kleineren, aktuellen Kompaktkamera halten.