10.09.2020

In unserer Heimatstadt Lübeck wurde endlich bei einem sehr netten Mitarbeiter der Führerscheinbehörde meine neue Fahrerlaubnis beantragt! 

Der ganze Stress war verflogen und wir konnten zusätzlich einen Doppelgeburtstag in der Familie feiern.

Nochmals herzlichen Dank an Brigitte und Uwe für die Taxifahrten, den Büroservice, die Vollverpflegung und die netten Abende!


Leider zwang uns ein Termin nach Bad Segeberg und somit trudelten wir für eine Woche am ,,Großen Segeberger See,, ein.

Dieses Städtchen in naher Nachbarschaft lernten wir erst jetzt genauer kennen und haben uns dort sehr wohl gefühlt!


Einige Rundgänge, ein leckeres Abendessen beim Vietnamesen und eine Tretbootfahrt später beenden wir auch schon wieder diese Episode und brachen die Zelte ab!



Das vietnamesische Restaurant ,,4me,, überzeugte mit sehr leckeren Gerichten!

Eine Reservierung ist dringend zu empfehlen!

So sah unsere Auswahl aus...


Die herrliche Umgebung und ein sommerlicher Sonntag ließen uns übermütig werden.

Nach mehreren Jahrzehnten der Abstinenz stachen wir mit einem Tretboot in See!



Der wichtige Termin war erfolgreich abgearbeitet und nun steuerten wir Amelinghausen an.

Auf dem Weg trafen wir noch die nette Besatzung eines ,,Rüdel Phanters,, aus SE zu einem kurzen Klönschnack.


Jahrelang fuhren wir in Munster an einem Museum vorbei, dem ,,Deutschen Panzermuseum,,!

Nun wollten wir endlich mal einen Besuch abstatten.

Insbesondere ich, der als Zeitsoldat einige Erfahrungen und Erlebnisse mit Kriegsgerät vorzuweisen hat.


Um es gleich für die Gegner dieses Genres vorwegzunehmen, die nächsten Beschreibungen und Bilder drehen sich um dieses Museum! 


Wir waren sehr überrascht, wie genau und akribisch die Wehrtechnik seit dem Ersten Weltkrieg mit kritischen Beurteilungen zur Schau gestellt worden ist.

Sogar Angela, die dieses Thema eher langweilt, war beeindruckt!


Die Schlachtfeldszene gleich im Eingangsbereich ließ einen die Schrecken des Krieges wenigstens ansatzweise erahnen...!


Es folgten Geschütze, Fahrzeuge und Panzer, die wir dann zum Größenvergleich mit Angela ablichteten.


Der hier gezeigte Panzer erhielt im Gefecht einen Durchschuss durch die Wulstpanzerung und mehrere Treffer auf die Frontpanzerung.


Ein Geschoss durchschlug die Panzerung seitlich im Heckbereich, wobei die Granate glücklicherweise nicht zündete und im Getriebe steckenblieb!

Zum Abschluss etwas Erheiterndes für einen Freund, der beim Anblick dieses Bildes Bescheid weiß...!


Man kann sich kaum vorstellen, welche Enge in diesen Stahlkolossen herrscht!


Nein, da war ich heilfroh, als ehemaliger Fallschirmjäger immer im Waldboden verschwinden zu können! 


So, nun entspannen wir bei der Verwandtschaft in Niedersachsen.

Einige kleinere Arbeiten warten am Nilsson.

Ein neues Waschbecken soll in die Nasszelle, ein kleines Leck im Heizkreislauf muss abgedichtet werden und irgendwo unter dem Fahrerhaus entweicht mal wieder komprimierte Luft.


Wir haben ja Zeit, zwei Termine im Dezember verhindern bis Dato die Abreise in den Süden.



25.09.2020

Der erste Termin in einer großen dermatologischen Klinik in Neumünster ist geplatzt!

Herzlichen Dank!


Im Sommer wurde mir dringlich ans Herz gelegt, eine Kontrolluntersuchung im Dezember wahrzunehmen. 

Mein Versuch, diesen Termin auf das nächste Jahr zu verschieben, wurde von der netten Ärztin abgelehnt. 

Somit war die Flucht in den Süden gescheitert!


Eigentlich wollte ich frustriert gleich vor Ort den weihnachtlichen Termin festlegen.

Dieses wurde von der behandelnden Ärztin als zu frühzeitig abgelehnt, ich möchte doch erst im September anrufen, die Dringlichkeit wäre ja in den Unterlagen fixiert.


Gesagt, getan, in der Septembermitte erfolgte der Anruf!


Nun teilte mir die Dame an der Rezeption sehr unhöflich mit, es gäbe im Dezember keine Termine mehr!

,,Wir können uns ja keine Termine aus den Rippen schneiden!,,


Somit werde ich diese Praxisgemeinschaft nach 16 Jahren verlassen!


Wir hängen nun im norddeutschen Winter fest, denn Angela platzierte ihre Termine nach meinem Vorbild ebenfalls in der ersten Dezemberwoche.


Mit fortschreitendem Alter geht mir dieser Mist in Deutschland nur noch auf den Senkel!

Und kommt mir jetzt nicht mit den tausendfach  wiederholten Gründen, wie toll wir es in diesem Land doch hätten!

Wem die Argumentation nicht gefällt, kann mit meiner Erlaubnis den Stecker ziehen!




17.10.2020

Eigentlich wollte ich den Blog beenden.


Der Nilsson steht sicher und gepflegt auf dem Rasen im Garten des Schwagers und versinkt so langsam im weichen Untergrund.


Die erforderlichen Arbeiten an unserem Zuhause sind erledigt. Eine Sat - Anlage soll uns durch den trüben Winter begleiten und für Abwechslung sorgen.

Einige zusätzliche Utensilien fanden außerdem den Weg in den shelter.


Insgesamt agieren wir aber immer genervter, je mehr Informationen wir aus der weiten Welt zulassen.

Wir fühlen uns gerade wie ferngesteuert, ohne Fluchtmöglichkeiten.


Dazu kommen gesundheitliche Blitzeinschläge!

Angela ist zwar wieder auf dem Damm, nun hat es mich erwischt.

Kurz vor der Weiterreise ging es nicht in Richtung Norden, sondern für mich in eine Klinik im ländlichen Niedersachsen.

Vom Timing her hervorragend, da wir weiterhin von der Familie versorgt werden.

Robert agiert mit seinem Luxus - Audi nun als Chauffeur, Dimi umsorgt weiterhin Angela.

Der Nilsson wartet gezwungenermaßen weitere Wochen in schöner Gartenidylle.


Wir haben es nur dem engagierten Hausarzt vor Ort zu verdanken, dass ich überhaupt noch Termine in diesem Jahr bekommen konnte!


Nun liege ich gelangweilt im dritten Stock einer Klinik und blicke in Richtung Dümmer See und einer fernen Hügelkette.


Etwa 200 Meter entfernt erinnert mich das Glockengeläut einer sehr schönen Kirche an jede verflogene Viertelstunde.

Willkommen in Damme! 



25.10.2020

So, unsere Verwandtschaft hat mich wieder und ich darf erneut im Nilsson nächtigen.


Der Stellplatz im Garten beeindruckt mit herbstlicher Blütenpracht und morgendlichen Nebelschwaden. 

Nach intensiven Untersuchungen durfte ich die Klinik mit starken Schmerzmitteln verlassen, um den Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule mittels Reha konventionell in den Griff zu bekommen.


Diese Reha wurde nun gerade von der Krankenversicherung abgelehnt und eine OP wird somit unumgänglich.


Ok, nach knapp vier Wochen muss endlich etwas passieren!

Montag in einer Woche soll ich erneut zum Vorgespräch beim Operateur in Damme aufschlagen.

Es zieht sich also weiter hin und die Corona - Maßnahmen sorgen auch nicht für Hochstimmung.


Dimis Kochkünste und meine damit verbundene Gewichtszunahme bekämpfe ich jetzt mit eingebremstem Karatetraining.

Katas sind ja gesundheitsfördernd!

Die Schmerzmitteln unterdrücken jegliches Schmerzempfinden, ich muss also vorsichtig agieren!


In die Zukunft reichende Pläne sind aktuell auf Eis gelegt.

Der Nilsson ist jedoch startbereit und Angela genießt den außerplanmäßigen Urlaub in ihrem Elternhaus...!


Wir können also nicht klagen!