28.04.2023

On the road again!


Bei bestem Wetter starteten wir gestern gegen 11.00 Uhr und verließen unser Winterquartier.


Natürlich funktionierte der neue GPS - Tacho nicht.

Sobald der Motor gestartet wurde, schaltete sich dieses Mistding ab, obwohl die Spannungsversorgung gesichert war.

Klasse!


Dafür lief der Nilsson wie ein Uhrwerk und die Felge war trocken!

Etwa 400 Kilometer weiter parkten wir in La Jonquera direkt vor der französischen Grenze auf dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums ein.


Auf Empfehlung von Michael Su. besorgten wir uns dort den leckeren Serano - Schinken, der auch sofort verkostet wurde.

Am heutigen Morgen werden wir nochmals shoppen gehen und die Vorräte auffüllen.


Nun geht es beim Morgenkaffee gegen 8.30 Uhr erstmal an die Spanischlektionen, dann folgt die Vorbereitung der Sandwiches für die Weiterfahrt.


Ach ja, die Radmuttern müssen auch noch nachgezogen werden!

Es ist recht frisch in den Pyrenäen...!

18.30 Uhr!

War das ein Tag!


Aber zuerst noch einige Bilder von der gestrigen Abfahrt, die Angela per Bluetooth sendete...!

Das Einkaufszentrum, welches wir am heutigen Morgen nochmals besuchten, war Angela auch ein Foto wert.

Bei der Abfahrtskontrolle stand dann etwas Öl in der linken Hinterradfelge! Toll, die war jetzt knapp 2 Jahre dicht. Dafür blieb die rechte Felge trocken!


Unterwegs bemerkten wir auf der sehr stark frequentierten Autobahn, dass mein Vodafone - Guthaben plötzlich bei Null lag.

Angelas Digi - Zugang funktioniert außerhalb Spaniens auch nicht!


In dem Chaos wichen wir auf eine Autobahnraststätte bei Valence aus.

In der hintersten Ecke des Lkw - Parkplatzes stellten wir uns neben einen PKW, der dort nichts zu suchen hatte und 30 Minuten später abfuhr!

Super, die anderen Kühllaster standen weit genug entfernt!

Nach einer weiteren Stunde kam ein spanischer Kühllaster mit lautstarken Aggregaten und quetschte sich zwischen Bordstein und unseren Nilsson.

Meine Frage, ob er da übernachten wolle, wurde bejaht.

Was für ein Idiot, jede Menge Platz und dieser Hirni stellt seine Kiste genau bei uns ab!


Mit einem Puls von 180 fuhr ich den Nilsson in eine weitere Ecke, beobachtet von Kollegen!

Es soll ja illegal sein, Lkw - Fahrer aus der Kabine zu ziehen und diese mit der Kettensäge...!

Dafür habe ich aus der Kabine ein Foto geschossen, leider erkennt man wenig!

Kein Witz! 

Genau vor fünf Minuten stellte sich der nächste spanische Kühllaster genau neben uns!

Ganz links ist dieser auf dem Bild zu erkennen, im Vordergrund der erste Blödmann!

Sind die alle bekloppt oder wollen diese Leute unsere Fahrzeugtypen von Lkw - Stellplätzen verbannen?

Wir kommen wegen der Höhenbeschränkungen ja nicht auf die Plätze für Camper!

Idiotisch!

29.04.2023

Die letzten 24 Stunden waren ein Albtraum!


Auf dem vorgenannten Stellplatz unternahmen die Kühltransporter alles, um uns zu verscheuchen, die gesamte Nacht war kaum an Schlaf zu denken!


Obwohl der Platz gegen 9.00 Uhr fast komplett leer war, zwängte sich ein Spanier so dreist in die Lücke, dass wir kaum noch den Nillson verlassen konnten.

Die unter Volllast arbeitende Kühlung machte eine Verständigung fast unmöglich.


Nach der folgenden Aufnahme wollte mich der Fahrer dann belehren...!

Dieses sei kein Campingplatz!!


Ich habe dann diesem Hirni schon etwas ungezügelt versucht zu erläutern, dass wir auf französischen Rastplätzen wegen der Höhenbeschränkungen immer auf die Lkw - Plätze ausweichen müssten!

(Ungefähr in 6 Fällen passiert)


Jedes Argument war zwecklos und die Aktionen der spanischen Fahrer genau so beabsichtigt!


Ok, ab sofort werde ich keinem Lkw - Fahrer mehr die Vorfahrt gewähren, Lücken freihalten oder beim Parken genügend Platz lassen.


Es gibt viel zu wenige Stellplätze, aber wir gehören ebenso zu den Leidtragenden.


Kurz vor Lyon schlichen wir anschließend in einem Superstau gen Norden.

Nach über einer Stunde erreichten wir die Engstelle, ein liegengebliebenes englisches  Reisemobil.


Unser neuer Tacho funktioniert nicht, der Nilsson rennt wie der Teufel und die Felgen sind wieder trocken.

Alles komisch...!


30.04.2023

Einige Bilder von der gestrigen Fahrt...!

Im Dauerstau lässt sich deutlich mehr erkennen als bei ungezügelter Raserei!

Beispiel gefällig?


Am rechten Flussufer angeln die Angler...

...während auf der Gegenseite eine milchige Brühe ungeklärt in die Rhone eingeleitet wird!

Der Mensch ist und bleibt blöd, wenn er weiterhin mit der kostbaren Ressource Wasser so verfährt!

Am frühen Nachmittag erreichten wir endlich unser Ziel, füllten im LIDL die Vorräte auf und bummelten an der Saône entlang.

Etwas später tauchten Udo und Birgit mit ihrem Allrad auf, wir waren unbekannterweise bereits zusammen auf AMR - Treffen  gewesen!


Ok, am Abend zogen Angela und ich voller Vorfreude zu der wohlbekannten Pizzeria am Flussufer los. 

Große Enttäuschung, bis zum 01.05.2023 einschließlich war nichts Essbares zu ergattern!


Etwas gefrustet marschierten wir in die Innenstadt, dort gab es zwei nette Bars.

Die erste kannten wir bereits aus dem Vorjahr,

nun testeten wir die zweite typisch französische Bar!


Ohne feste Grundlagen beschlossen wir nach dem dritten Bier gegen 22.00 Uhr, so langsam den Heimweg anzutreten.

Zeitgleich bummelten Birgit und Udo über den kleinen Vorplatz mit dem alten Denkmal, entdeckten uns und schon stand Bier Nr.4 auf dem Tisch.

Insgesamt für uns beide also 8 Gläser! Wenn der Taschenrechner nicht spinnt...!

Nach einer angeregten Unterhaltung waren wir dann doch froh, den Nachtspaziergang im Bett beenden zu können!


Der letzte Apriltag gehört der Entspannung!


01.05.2023

Der Mai ist gekommen und die Temperaturen purzeln in den Keller!


Recht früh starteten wir in...!

Die entspannte Autobahnfahrt ohne Lkw - Massen, bis auf spanische Kühltransporte, führte uns weitere 230 Kilometer in den Norden.

Die Landschaft ähnelt schon sehr unserem Schleswig-Holstein, nur die Hügelketten sind wesentlich höher.

Ein ruhiges Fleckchen Erde, sehr schön!


Gegen 14.00 Uhr erreichten wir bereits unsere Autobahnabfahrt.

Kurz vor dem hübschen kleinen Dorf überraschte uns ein aufgeregter netter Franzose mit einem Foto seines umgebauten Allrad - Lkw!

Sehr schön und gute Fahrt!

Der günstige Stellplatz überraschte uns mit gepflegten Blumenrabatten, einem Pavillon und einem sehr schönen Wanderweg entlang eines Sees.

Der Spaziergang war für uns beide eine Wohltat, die künstlerisch gestalteten Informationstafeln am Rundgang gaben zusätzlich einen Einblick in die Fauna und Flora.

Frankreich ist immer wieder schön!

Die Leute sind nicht gestresst und jeder grüßt freundlich! 



02.05.2023

Leider fiel der angepeilte Campingplatz in Wasserbillig einem Torbogen zum Opfer, der mit 3,50 m Durchfahrtshöhe aus dem Nilsson ein Cabrio erstellt hätte.

So füllten wir in der Grenzstadt nur den vorderen Tank mit Diesel. Dieser hatte mit 1,399 € / Ltr auf der gesamten Strecke den günstigsten Preis!


Achzig Kilometer weiter übernachten wir aktuell in Schönecken, umgeben von den Dörfern Dingdorf, Nimsreuland, Rommersheim, Wallersheim, Bädesheim, Schwirzheim und Weinsheim.

Es ist hier wirklich sehr schön bei den Hobbits! (Scherz)


Die benachbarte Hauptstadt nennt sich Prüm und diese gibt auch die Vorlage für das Autokennzeichen.


Nach einem leckeren Döner besuchte ich dann verstärkt das Internet, Recherchen waren nötig.

Der Zustand unserer Reifen macht mir Sorgen!

Muss das Rollerprojekt sterben, weil der Nilsson nach neuen Schuhen verlangt?

Auf jeden Fall wickeln wir den Kauf nicht in Deutschland ab, der höchste hier aufgerufene Preis liegt 1500,00 € über dem niedrigsten Preis im Ausland. PRO NEUREIFEN!


Dramatisch zeigt sich ebenfalls der hiesige Wetterbericht. Eine Warnung vor extremer Kälte knapp über dem Gefrierpunkt!

Geht's noch? Es ist der Wonnemonat Mai!

Im nächsten Jahr fahren wir erst im Juni zurück!



16.05.2023

Einfach keine Zeit mehr!


Somit drehen wir die Uhr etwas zurück und befinden uns noch in Schönecken!

Leider verpassten wir die alte Burganlage, dafür lohnte sich der kurze Weg vom Stellplatz zur Konditorei.

Angela wollte nur die Frühstücksbrötchen besorgen und kam fast pleite aber mit großen Tüten bestückt zum Nilsson zurück.

Die Mettsemmeln waren ein Gedicht und jeden Cent wert!

Wir wichen Köln großräumig aus und steuerten Venlo an.

Das abgewrackte Autobahnsystem verbietet uns ja die Benutzung der Brücken...!


Die vorbeiziehende Landschaft veränderte sich langsam.

In der Nähe von Dorsten übernachteten wir ein letztes Mal auf der Rückreise und zelebrierten dieses mit einem vorzüglichen Abenddinner!

Unser norddeutscher Stellplatz überraschte einen Tag später mit ungezügeltem Wildwuchs...!

Renovierungsbedürftige Kleinigkeiten an Heim und PKW kosten ebenfalls Zeit!

Pausen sind lebensnotwendig, bevor die Hauptarbeit beginnt.

Der Rasenmähermann!

Ach ja, für wenig Geld erstanden wir vom Nachbarn ein kaum genutztes Klapprad.

Angela wird mobil, aber ein halber Tag war nötig, um Reifen und Schläuche zu erneuern und eine gründliche Inspektion durchzuführen.