18.03.2016

Jetzt ging es zur Sache, bis zu den Schultern tauchte ich ein in die Welt von Elektronen, Matronen und Protonen!

 

Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, ein eiskaltes Lüftchen vermieste die Stimmung.

Das Warmarbeiten funktionierte im Sitzen auch nicht.

Genaueste Messungen mit ultrateuren Spezialgeräten ließen nur ein Ergebnis zu: 24,8 V Spannung in der gesamten Fahrerhauselektrik!

Wieso konnte ich aber das 12,0 V Navi am Zigarettenanzünder betreiben? Aha, ein Spannungsadapter im Ladekabel ermöglichte den 24,0 V Betrieb!

Was nun?

 

Nach eingehender Internet - Recherche werde ich die preisgünstigste Variante wählen!

Keinen Spannungswandler usw., sondern eine Niederspannungsleitung vom 12,0 V Anschluß im shelter zur Fahrerkabine. Eine entsprechende Sicherung und einen beleuchteten Schalter dazwischen, fertig!

 

Nun gab es kein Halten mehr! Um alle Leitungen sinnvoll zu verstecken, demontierte ich endlich den schmuddeligen Himmel in der Kabine ab.

Dieses Teil wird neu bezogen. Zum Glück wollten Danny und Joerg den eingelagerten Bezugsstoff nicht, jetzt wird er gebraucht!

 

Die Wände beklebe ich mit dem genoppten Kunststoff, dieser ist pflegeleicht und abwaschbar.

Angela wollte dieses Zeug wegen der Ähnlichkeit mit einer Gummizellen - Tapete nicht auch noch an der Decke sehen.

 

Wieso kennt meine Frau die Inneneinrichtung von Gummizellen? Jetzt wird mir einiges klar!

 

 

                   Genug Platz für viele Leitungen!

                                  

Interessant erscheint in diesem Zusammenhang der sehr, sehr sparsame Einsatz von Lärmschutzmatten!

Da musste die dänische Armee wohl sparen!

 

 

 

 

 

 

 

Am Radio trifft sich alles!

 

Die Hohlräume in der Fahrerkabine lechzen geradezu nach einem Bad in Hohlraumversiegelung. Diesen Wunsch erfülle ich gerne!

 

Meine Ehefrau besuchte mich kurz nach ihrem Feierabend am Schlucki. Mangels Strom erwärmte ich den shelter innerhalb von 10 Minuten mit dem Spiritus - Backofen.

Bei einem leckeren Fischbrötchen und heißem Kaffee planten wir noch die abschließende Bespannung des Dachhimmels

                                                                         und der Seitenwände, bevor es nach Hause ging.

 

19.03.2016

Ein Ruhetag ist angesagt.

 

Da Angela und ich heute Abend in Kiel mit Danny und Joerg die indische Küche genießen wollen, relaxen wir mal ausgiebig vor der kulinarischen Arbeit.

 

 21.03.2016

Schon wieder ein neuer Montag und es nieselt vor sich hin.

 

Die Gespräche beim Inder waren äußerst innovativ und gaben unserer Reiseplanung einen neuen Drall.

Die Planungen für Südamerika haben wir noch nicht komplett ad acta gelegt und wurden von Dannys und Joergs Begeisterung erneut entfacht!

 

Aber weiter in der Reihenfolge. Wir waren ja zwecks Informationsbeschaffung nicht untätig!

Eine Reederei würde unseren Schlucki für ca. 3 000,00 € nach Montevideo bringen, wir müssten dann schwimmen.

Vor wenigen Minuten kam per mail die Anwort auf eine weitere Frachtanfrage! 3 750,00 USD für den leeren Lkw! Das Equipment inkl. Bekleidung muß in diesem Fall auf Paletten verzurrt werden. Eine zusätzliche finanzielle Belastung wären allerdings wieder die Flüge!

Hhhhmmm...! Zu diesem Thema sollten wir weitere Informationen einholen!

 

Eine interessante Entwicklung nahm die Recherche nach bezahlbaren Langzeit - Auslandskrankenversicherungen.

Im fortgeschrittenen Alter sind diese Versicherungen kaum noch bezahlbar, im Schnitt für uns zwei angegraute Traveller 500,00 €/Monat!

Zum Teil beginnen die Altersgrenzen schon bei 50 Jahren!

Kanada und die USA sind definitiv für uns arme Schlucker nicht mehr finanziell zu wuppen. Mit 1000,00€/Monat unerschwinglich!

 

Für den Rest der Welt versichert eine spezielle Agentur uns Rentner für 59,00€/Monat! Also zahlen wir knapp 120,00€ zusätzlich zu unserer GKV! Dieses Angebot könnten wir bis zum 69ten Lebensjahr in Anspruch nehmen.

 

Die wichtigste Entwicklung sehen wir aber in der grundsätzlichen Zeitplanung, die beim Essen am Samstag angesprochen und am Sonntag ausführlich diskutiert wurde!

 

Also, die uns verbleibende Lebenszeit ist kostbar, vergleichbar mit den letzten Tagen einer letzten Urlaubswoche!

Angela und ich sind nicht mehr bereit, unsere Restzeit damit zu verbringen, den Anordnungen anderer Personen zu folgen!

Diese Abhängigkeiten, über Jahrtausende ausgefeilt, lassen sich nur zerstören, wenn man selbst Verzicht übt.

Ok, hier sind wir Profis!

 

Zum Plan!

Angela beendet ihre Karriere am 31.12.2017 und startet ohne Abzüge in ihr verdientes Rentnerleben!

Ich muß damit noch bis zum 01.12.2018 warten!? Denkste!

Mir fehlen 13 Monate, um nach 35 Jahren mit Abschlägen dieses Hamsterrad zu verlassen. 13 Monate erreiche ich auch zur Not bis zum 31.12.2017 mit 450,00€ Jobs. Oder ich erkaufe mir die Zeit, das geht auch! Sobald der Anspruch der Rentenkasse erfüllt ist - sind wir weg!

Es gibt keinen Grund mehr, mich irgendwo beim Jobcenter oder der H4 - Behörde registrieren zu lassen. Eventuell wegen der Krankenkassenbeiträge über H4 ohne Leistungsbezug oder die Familienversicherung. Dieses kann man ja noch herausfinden!

Somit erhalte ich zwar keinerlei Leistungen bis zur Rente 11 Monate später, aber wo ist das Problem?

Wir verschwinden ca. ein Jahr früher nach Marokko, in die Türkei oder was weiß ich wohin! Wir zahlen ab dem 31.12.2017 keine Miete, keine Gebühren für Strom, Wasser, Heizung, Telefon, verschiedene Versicherungen, Dojo usw. mehr (750,00€/p.a.)!

Außerdem besitzen wir dann keinen Pkw mit den üblichen Nebenkosten mehr! Klar, für Nebenkosten sorgt dann Schlucki!

Ach ja, bezüglich der Gebühren für ARD und ZDF wird anderweitig gerade vor Gericht verhandelt!

Die Möglichkeit, diese Gebühren durch Gründung einer Wohngemeinschaft zu umgehen, gibt es ja auch noch! (Zurück in die 70er, meine beste Zeit!)

 

Also, die vor uns liegenden Zeitabschnitte werden interessant! Genauere, ausgefeilte Planungen werden bestimmt einige Ideen konkretisieren oder sogar ersetzen. Stück für Stück kommen wir unserem großen Ziel dabei näher - Freiheit auf vier Rädern! Natürlich Allrad!