24.04.2018

Da stehen wir nun in El Ouatia im Camp ,,Equinox'' direkt am Atlantik.

 

Eigentlich wollten wir schon vorher zum ,,Plage Blanche'' abbiegen und uns mit der Besatzung des Bremach treffen.

Der Neubau einiger Straßenabschnitte verhinderte dieses, die Pistenzugänge konnten wir nicht erkennen.

 

Alle Versuche, einen Kontakt per SMS und Internet, per Telefon und lautem Rufen herzustellen, blieben ohne Ergebnis.

Ok, diesen Tag bleiben wir noch im tiefsten Süden. Im Wassertank muss eine Verbindung hergestellt werden und am zweiten Reserveradhalter ist ja ein Stahlwinkel aus dem Baumarkt genau im Winkel gebrochen.

Mit unseren Spanngurten konnten wir die felgenlose Decke bisher sichern.

 

Somit wird der heutige Tag (Dienstag, Mittwoch??) ein Arbeitstag.

 

Wir hoffen ja, Arno und Gabi irgendwo in Richtung Norden wieder aufzugabeln!

 

25.04.2018

Der kurze Aufenthalt in El Ouatia wurde für die Reparaturarbeiten genutzt.

Mehr konnte man hier auch nicht anstellen, ein nicht besonders schöner Ort, der von der N1 Richtung Mauretanien gestreift wird.

 

Auf dem ersten Bild erkennt man den gebrochenen Stahlwinkel. Es folgte die notdürftige Sicherung mit einem zusätzlichen Spanngurt.

 

Der Strand sieht auf diesem Bild besser aus, als die Realität ihn bereitstellt.

Die Weiterfahrt nach Sidi Ifni wurde nur durch eine Tankpause unterbrochen. Diese wurde genutzt, um den Nilsson 45 Minuten von Hand und zwei Personen waschen zu lassen.

 

Kurz vor Sidi Ifni studierte Angela die Bewertungen der Campingplätze. Dabei nervte uns besonders der auffallende Hinweis auf steinewerfende Personen, die Wohnmobile auf dem Campingplatz beschädigten.

 

Ok, das brauchen wir nicht! Bei der Ausfahrt aus Sidi Ifni bemerkte Angela dann zu allem Übel eine Gruppe von jungen Männern, die sehr aggressiv hinter uns herpöbelte!

 

Was soll das? Dieser Ort bekommt von uns keinen Dirham! Die Verantwortlichen sollten in einigen wenigen Orten bzw. Gebieten endlich gegen dieses Gesochse vorgehen, denn die regionale Häufung wird in Reiseführern und Bewertungsportalen bereits vermerkt.

Wir möchten aber ausdrücklich betonen, dass die überwiegende Mehrheit der Marokkaner sehr freundlich und nett auftritt. Der gelegentliche Kontakt von Angela zu Frauen ist besonders herzlich, manchmal hatte ich das Gefühl, hier trifft die Verwandtschaft aufeinander!

 

Aber zurück zum Reisen!

Die Weiterfahrt zu später Stunde entschädigte dann mit wunderbaren Eindrücken!

Irgendwann wurde die Suche nach einem Camp zum Krampf. Wir fuhren durch Luxusferienhaussiedlungen mit dem Porsche vor der Tür, verfranzten uns in den Neubauvierteln kleiner Ortschaften und standen auch vor verschlossenen Toren.

 

Nun wurde am Straßenrand die weitere Tour besprochen! Angela stöberte inzwischen angestrengt in ,,park4night'' und wurde fündig! 

Nur 25 Meter weiter führte eine nicht erkennbare Piste an die Steilküste!!

 

Dieser Platz war der gerechte Ausgleich für den Ärger in Sidi Ifni!

Wir parken etwa 100 m über dem tosenden Atlantik, unser Nilsson steht mit entlüfteter Handbremse, eingelegtem Gang und Bremskeil sicher am Abgrund!

Was für ein Ausblick!

 

26.04.2018

Sehr früh wach geworden, es ist erst 8°° Uhr!

 

So bleibt die Zeit für einen kleinen Zusatz!

 

Der Campingplatz ,,Equinox'' in El Ouatia überraschte mit einem tollen Service und vor allen Dingen mit den besten und saubersten Duschen auf unserer bisherigen Marokkoreise neben denen im Camp ,,Atlas'' an der Todra - Schlucht!

Herzlichen Dank Raschid!

 

Gestern Abend erhielten wir gegen 22.30 Uhr auf unserem abgelegenen Stellplatz noch Besuch von einem kleinen Kombi. Er umrundete gefährlich nahe am Abgrund unseren Nilsson und parkte schließlich einige Meter entfernt mit eingeschalteter Innenbeleuchtung. Spät in der Nacht stand er immer noch da, am ganz frühen Morgen waren wir wieder alleine.

Nun ja, entweder fühlte sich ein Reisender in unserer Gesellschaft sicherer oder ein junges Pärchen suchte die Einsamkeit.

 

Auf jeden Fall schliefen wir bei dem leichten Geschaukel durch den Atlantikwind tief und fest!

 

Da uns die Gegend nördlich von Gourizim nicht sonderlich beeindruckte, wählten wir auf dem Weg nach Agadir eine Alternativroute. Über Tiznit ging es zurück in die Berge.

Diese Großstadt zeigte alle Gesichter Marokkos, Schwarzafrikaner bettelnd beim Ampelstopp, Prachtvillen mit herrlichen Gärten und die verwinkelten Straßen mit Läden und Werkstätten.

 

Mit jedem Kilometer auf einer der schönsten Straßen, die wir je gefahren sind, stiegen die Temperaturen. Die Wolken verschwanden und unser Ziel wurde am frühen Abend erreicht!

Hier werden wir abermals einige Tage relaxen!

 

Ein Bild vom heutigen Morgen und die aufgebaute Wohlfühloase 145 Kilometer weiter im Osten.

 

 

 

01.05.2018

Wahnsinn, wir haben inzwischen den Mai erreicht!

 

Ich schreibe gerade im offenen Netz, daher erstmal einige Bilder!

Die ersten beiden Bilder zeigen noch einmal Tafraout am frühen Morgen. 

Vom Dach des shelters aufgenommen, kurz bevor wir eine schöne Strecke bis zum Atlantik gefahren sind!

 

Hier stehen wir nun etwa 50 Kilometer südlich von Agadir und trotzen dem starken Sturm, der uns andauernd durchschüttelt.

 

03.05.2018

Imsouane Plage! Ein Begriff in der Surfer - Szene!

 

Hier ruhen wir mal zwei Tage aus!

Der Nilsson musste an wichtigen Stellen von der Salz/Sandkruste befreit werden, die uns der Atlantiksturm der letzten Tage bescherte!

 

In Agadir war der Abstecher zum ,,Carrefour'' weniger witzig. Die zu zahlende Gebühr an den Sicherheitsdienst des Parkplatzes schnappte sich ein anderer Mitarbeiter, der eigentlich beim Tragen und Entladen der gekauften Waren hilft. Hier habe ich die beiden Arbeitsgruppen nicht auseinander halten können.

 

Als der Security - Chef sein Geld haben wollte, habe ich nicht eingesehen, doppelt zu zahlen.

Vom Einkauf nicht genervt, hätte ich die geringe Summe wohl bezahlt.

Aber zu diesem Zeitpunkt war ich nicht so gut drauf, da hier fast jedermann für die kleinste Leistung einen Obolus fordert.

 

Im Endeffekt, im Beisein der ersten Zuschauer, wollten die Sicherheitsleute keine Konfrontation mit dem anrollenden Nilsson.

 

Einen Tag später tat mir diese Situation schon wieder leid, wegen weniger Dirhams hätte ich auf diesen Zampel auch verzichten können.

 

Ach ja, die Michelin - Reifen unseres Fahrzeuges sehen inzwischen arg ramponiert aus. Ich mag nicht mehr hinsehen...!

 

Aber nun zu einigen weiteren Eindrücken!

 

 

Hier findet das Leben auf der Straße statt...!

 

Da kommt man mit fast 25km/h um die Kurve gebügelt und eine Schafherde genießt den warmen Asphalt!

Auf einem Pass trafen wir auf zwei nette Biker aus Casablanca. Wir konnten gegenseitig einige Fotos schießen!

Sehen wir relaxt aus?

Angela schon, ich muss ja den Nilsson im dritten Gang die Berge hochscheuchen! 

Zwei weitere Straßenbilder und einer der tollen Sonnenuntergänge, die Angela mit dem smartphone verewigen konnte.

Rentner im Surfparadies...!