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Vor der Rückschau zwei kleine Anmerkungen, die Leif und einen Interessenten betreffen!

 

Hallo Leif, wir werden anscheinend immer früher wach und wundern uns auch, dass es gegen 11°° Uhr schon richtig hell ist!

 

Dann ein kurzer Hinweis zu einem Interessenten, der uns einige Fragen zu unserem 110 - 16 per mail stellte.

Leider wurde die Anfrage von Angela versehentlich gelöscht, also bitte nochmals anfragen!! Danke!!

 

Am 04.01.2020 verließen wir Githio und ließen uns im Umfeld von Monemvasia für etwa 5 Wochen nieder.

 

Githio sollte uns erst am 21.02.2010 

wiedersehen...!

 

Hallo Monemvasia, die ersten Tage genossen wir den Anblick von der Hafenmole.

Ein schwerer Sturm vertrieb uns dann in unsere Lieblingsbucht, etwa 10 Kilometer entfernt!

 

Hier relaxte bereits die Familie ,,Rumpeltours'', die auf dem Weg in die Türkei eine Pause einlegte.

 

So, nun folgen einige Bilder von der Umgebung, die wir gelegentlich zu Fuß erkundeten.

 

Gelegentlich benötigten benachbarte Reisende unsere Hilfe.

Der allein mit Hund reisenden Mandy wurde der Ladekreis im Ford durchgemessen, da ihr Reisegefährt ab und an beim Starten schwächelte.

Ein Niederländer versenkte sein größeres Hymer - Mobil bis zu den Achsen im Sand.

 

In dieser Situation kamen dann endlich wieder unsere Sandbleche, Spaten, Schäkel und der kinetische Bergegurt zum Einsatz. 

Diese Aktion kam im richtigen Moment!

 

Einige Tage vorher beseitigte ich eine kleine Ölleckage an der Hinterradfelge rechts.

Nun lief nach 300 Metern Fahrt erneut das verdammte Öl aus dem Planetengetriebe.

Da der neu O - Ring endlich absolut korrekt abdichtet, konnte nur der letzte Mangel, der in Spanien unsachgemäß montierte Stemco - Wellendichtring, auseinander gefallen sein!

 

Und so war es dann auch!

 

An einem Arbeitstag gelang mir die Reparatur nicht.

Am Abend gaben wir uns im Frust dem Alkohol hin und versackten fürchterlich.

Der Nilsson stand ja sicher auf dem Montagebock und einen 150 kg Reifen klaut niemand so schnell.

Natürlich schlug genau für einen Tag das Wetter um.

Im eisigen Nordoststurm musste das Planetengetriebe zusammengesetzt werden, wobei ich mir in der Not aus Draht und Montagenüssen ein Werkzeug zusammenbastelte, um die Lager auf die Welle zu drücken.

Genial war der dauernde Kampf gegen die Sandstürme, in heimischen Gefilden muss unbedingt das GL 5 - Öl erneuert werden!

 

Der Wedi auf der rechten Seite war natürlich nicht verklebt und per Wurfpassung montiert. Auf der linken Seite sitzt ja bekanntlich dieser 260,00 € Wellendichtring etwas schräg verkanntet in seiner Nut und lässt sich zerstörungsfrei nicht entfernen.

Ich bin immer wieder böse erstaunt, wie stümperhaft die IVECO - Werkstatt in Amposta gearbeitet hat! 

Die Laufbuchse sitzt falsch montiert, überall findet man die Kerben von Hammerschlägen.

Sogar der Gewindeansatz für die beiden Haltemuttern auf der Welle war durch einen Hammerschlag beschädigt und musste von mir überarbeitet werden!

 

Nun ja, seit etwa 150 Kilometern ist die Felge nach dieser Aktion bereits dicht, wir drücken uns die Daumen!

Immerhin stand uns der korrekte Kleber von Loctite nicht zur Verfügung und in der Not musste ein guter Sekundenkleber aus der zahnärztlichen Praxis herhalten!

 

Wir starteten in Richtung Süden, um Andre bei seiner Arbeit für einen Schaf - Farmer zu unterstützen.

Dafür durften wir neben einer kleinen Kapelle mit Wasseranschluss campen.

 

Der Besuch der Schafe und des Hirtenhundwelpen, der seine Ausbildung bekommt, war sehr entspannend und spaßig!

 

Als kleine Gegenleistung wurden von mir der überdachte Vorplatz, die Eingangstür und das Messingschild der kleinen Kapelle gereinigt.

Überraschenderweise ist bei dieser Aktion kein Blitz in den Atheisten eingeschlagen...!

 

Die Arbeit bei der Schilfbeseitigung kam auch nicht zu kurz, das Grillen über dem Lagerfeuer ergab einen schönen Tagesabschluss! 

 

Konnten wir leider nicht mitnehmen...!

 

Nach einer Woche wollten wir uns von Monemvasia verabschieden und parkten kurz vor der Mole, die mit mehreren Reisemobilen gut besucht war.

In diesem Areal hatten wir bereits Anfang des Jahres eine ganz junge Katze versorgt.

Bei unserem jetzigen Besuch tollte diese Katze übermütig auf der Mole umher - so erschien es uns auf den ersten Blick.

Leider waren die Sprünge und Rollen aber gar nicht lustig!

 

Ein Wohnmobilist war so blöd, ein Paternoster mit mehreren Haken und Ködern außen am Mobil zu lagern.

Unsere kleine Katze war nun mit mindestens 5 Angelhaken in Brust und Pfoten wie gefesselt.

Auf meine Anfrage, welcher Affenkopp denn seine Angelausrüstung beködert außen am Reisemobil lagert, gab es natürlich keine Antwort.

 

Als alter Angler weiß man auf jeden Fall, wie man die Haken mit den Widerhaken entfernt.

Eine sehr schmerzhafte Prozedur, da der Haken weiter durch das Fleisch muss, bis man mit einem Seitenschneider die komplette Spitze kappt.

Diese Tortur stand für die Katze nun gleich mit 5 Haken an...!

 

Eine junge Dame fixierte mit derben Lederhandschuhen die Katze, ein anderer Reisender kam mit der Wasserpumpenzange und überreichte mir einen Seitenschneider.

 

Das tapfere Kätzchen biss bei dieser Aktion sogar durch den Lederhandschuh, aber nach einigen Minuten waren alle Haken entfernt! Herzlichen Dank an die schmerzfreie Dame und großen Respekt vor der kleinen Katze!

 

Der Belohnungskäse wurde vom Patienten anschließend gierig verschlungen, Katzen sind wirklich hart im Nehmen! 

 

Zwei Tage später erfuhren wir auf Nachfrage, dass ein dort ebenfalls anwesendes, französisches Pärchen die Katze adoptiert hatte und nun zu dritt weitergereist wäre!

Ein glückliches Ende! 

 

Wir zogen weiter in den Süden, zum letzten Zipfel des östlichen Fingers.

Hier befindet sich ein versteinerter, ehemaliger Palmenwald.

In Jahrmillionen wurde hier der Boden angehoben, Meereswasser unterspülte die Baumwurzeln und schuf Löcher unter den Resten versteinerter, hohler Stämme.

Bei Sturm wird das Wasser dann nach oben gedrückt...!

 

Eine unwirkliche Gegend, von Stürmen umtost!

Wir blieben einige Tage in dieser Einsamkeit und beobachteten die vielen Schiffe aus aller Welt, die diese Route um den Finger nutzen.

 

Die nagelneue Anlage mit der kleinen Informationshütte wird nur knappe zwei Monate im Jahr genutzt.

Die Regenrinnen und Fallrohre fielen bereits den Stürmen zum Opfer...!

 

Natürlich haben wir den Strandabschnitt ausgiebig erkundet!

Die Muschelfragmente sind ebenfalls versteinert und bedecken große Flächen bis in etwa 30 Meter Höhe über dem Meeresspiegel.

 

Der ehemalige Palmenwald ist nicht mehr zu erkennen, imposant sind auf jeden Fall die Maße einiger Stämme!

 

Die Sandbucht lädt zum Verweilen ein!

 

Nach einigen Tagen zog es uns auf der Westseite Lakoniens in Richtung Norden.

Ein kleiner Fischerort lag auf dem Weg...!

 

Unsere Wasservorräte wurden an einem Brunnen mit Quellwasser aufgestockt...!

 

Wenige Kilometer später fanden wir in einer abgelegenen Klippengegend einen ruhigen Stellplatz, der nur mit Fahrzeugen unserer Bauart zu erreichen war.

Hier hielten wir es auch mehrere Tage aus.

Witzigerweise erschien etwas später ein russisches Schiff, ging etwa 300 m von uns entfernt vor Anker und hisste die entsprechende gelb - rote Flagge. 

Die Hilfsmaschinen liefen die nächsten drei Tage und wir fühlten uns neben dem hell erleuchteten Frachter, der ,,Lazurit'', nicht ganz so alleine.

 

Unsere Weiterfahrt einige Tage später, der Russe hatte uns auch bereits ohne Geschenke verlassen, endete bereits nach zwei Kilometern.

 

Gestärkt und erholt suchten wir dann erneut ein Plätzchen in Richtung Githio, denn wir wurden am 21.02.2020 bereits erwartet.

Nach längerer Sucherei entdeckten wir dann einen traumhaften Platz direkt am wilden Sandstrand, inmitten von Dünen und Küstenwald!

Hier gab es jede Menge alter, angeschwemmter Stämme und Äste, die für das allabendliche Lagerfeuer gesammelt wurden.

Leider durften wir im Vorfeld auch einen großen Müllsack mit den Resten der Zivilisation sammeln...!

 

Die Abende waren schon magisch, eventuell war dieses aber auch dem Wein geschuldet.

 

Am gestrigen Freitag mussten wir uns losreißen...!

 

Man fühlt sich wie im Paradies, aber die Preise für Orangen zwingen einige Bauern zu radikalen Maßnahmen.

Da wird der mit Früchten überladene Baum gefällt!

Traurig!

 

03.03.2020

Wir parken an einem unserer Lieblingsstrände auf der Mani!

Das Wetter enttäuschte uns bisher nicht, um uns herum blühen unbekannte Pflanzen, Stauden und Disteln.

 

Jeden Tag diskutieren wir die Reiserouten und entsprechenden Zeiträume der Jahre 2021 bis 2023 durch.

Inzwischen scheint sich im Dickicht der Informationen ein passabler und somit für Material und Mensch akzeptabler Weg herauszukristallisieren.

 

Angela steht zudem vor der undankbaren Aufgabe, mit unzähligen Praxen in Deutschland Termine passend zu organisieren.

Meine Fahrerlaubnis für den Nilsson muss um weitere 5 Jahre verlängert werden, dazu brauche ich dementsprechende ärztliche Untersuchungen.

Eine neue Brille ist ebenfalls erforderlich!

Angela und ich benötigen außerdem jeweils zwei neue Reisepässe.

Da kommt noch einiges auf uns zu...!

 

Ich habe mich gestern von Facebook verabschiedet und entschuldige mich hiermit bei Freunden und Bekannten, die auf meiner Freundesliste standen.

Es gibt inzwischen Alternativen wie Telegram usw., die ich dann einrichten werde.

Als Begründung für diese Entscheidung nenne ich vorrangig die Art und Weise, wie auf dieser Plattform kommuniziert wird.

Eventuell wird man mit fortschreitendem Lebensalter auch sensibler und in den Maßnahmen radikaler, mit wem man seine kostbare Zeit vergeudet.

 

Genauso geht es mir mit Nachrichtensendungen, vor deren Inhalten ich ab sofort Augen und Ohren verschließe.

Entweder verblöden die Entscheidungsträger von Nord bis Süd in zunehmendem Maße, oder mein alterndes Gehirn verweigert gefrustet die intellektuelle Auseinandersetzung mit den wohldurchdachten (Sarkasmus - Modus) Weichenstellungen der jeweiligen politischen Gremien.

 

Genug geschwafelt, Angela und ich versuchen nun in später Nacht, Bilder auf das tablet zu transferieren, die ich mit neuer Software bearbeiten möchte.

Ein erfolgsgekrönter Versuch erspart mir dann in der Zukunft die Bearbeitung des Blogs am Notebook, welches immer nach 220 V verlangt...!

 

So, einige Fotos werden kurzfristig folgen.

Ansonsten wünschen wir eine gute Nacht!