02.01.2018

Ein neues Jahr hat begonnen!

Ich sitze recht früh am notebook, da an diesem Tag einige Arbeit auf mich wartet. 

 

Den Jahreswechsel haben wir relaxt erlebt. Aus der geöffneten Tür des Nilsson konnten wir zum Jahreswechsel ein wunderbares Feuerwerk über dem Strandwald in Boltenhagen genießen.

Unser täglicher Spaziergang führt immer am Glühweinstand vorbei, hier gab es schon sehr nette Gespräche.

In diesem Zusammenhang schicken wir Grüße nach Stassfurt!

 

Unsere Standheizung brummt, dieser Morgen überraschte mit Temperaturen knapp über dem Nullpunkt.

 

Der Grauwassertank ist nach einer Woche bis zum Rand voll und erfordert eine zügige Leerung. Leider stehen wir in einer kleinen Gruppe anderer Mobilisten. Wir werden bis 11.00 Uhr auf die eventuelle Abreise der Nachbarn warten und dann den Nilsson bewegen. Warum?

 

Andere Fahrer sind gestern kaum aus der nassen Wiese gekommen. Wir hängen inzwischen auch recht schief, da das rechte Hinterrad im Boden versinkt. Außerdem müssen wir wahrscheinlich den Bremsdruck beim Nilsson aufbauen.

 

Im shelter kämpfen wir bei diesen Temperaturen mit der morgendlichen Nässe im Bereich der Hecktür. Wir bleiben aus diesem Grund einige Tage zum Nacharbeiten bei Angelas Bruder.

 

Auf jeden Fall gibt es ein Produkt, das für uns absolut überlebenswichtig geworden ist!

Die deutsche Küchenrolle!

Diese geniale Erfindung ersetzt im Notfall den Abwasch, entfernt literweise Kondeswasser und könnte bei Klopapiermangel lebensrettende Aufgaben übernehmen.

 

Ab dem heutigen Tag führen wir eine Liste der Ausgaben. Die Anschaffungen kurz vor Weihnachten, immerhin eine Rolle Isolationsmaterial nebst Kleber, ein hochwertiges Ladegerät für die Batterien im shelter, ein notebook und Kleinkram sowie den teuren Standplatz, rechnen wir nicht mit ein.

 

Nun beginnt die Abenteuerzeit, die eine Kostenkontrolle erfordert.

 

Allen Lesern wünschen wir ein tolles Jahr 2018!

 

06.01.2018

Wir sind aktuell nur im Stress!

 

Zwei Super - Tage durften wir in Lübeck bei Uwe und Brigitte verbringen!

Vielen Dank, ohne eure Hilfe hätte sich der Aufbruch noch mehr verzögert!

 

Am 04.01 führte unsere Reise in die Lüneburger Heide, wo wir gänzlich allein einen Stellplatz im Wald fanden. 

Eine selbstarrangierte Pizza und eine Flasche Rotwein beendeten diesen Abend.

Der Strom stand kostenlos zur Verfügung, ein Klärwerk in einigen Kilometern Entfernung übernahm die Entsorgung.

 

Nun stehen wir seit gestern bei Angelas Bruder.

Einige Arbeiten sollten heute durchgeführt werden, wobei dieser Tag nicht meiner werden sollte.

 

Gestern Abend schuf dieses idiotische Microsoft - Konto auf dem notebook das komplette Chaos. Ich wollte ja auch unbedingt mahjong downloaden.

Meine Benutzerkonten wurden im Hintergrund umbenannt, mein Arbeitskonto bestand nur noch aus einer leeren

Datei.

 

Der gesamte Lkw wurde ausgeräumt, um die Installationsdiskette zu finden. Nach mehreren Stunden wurde mir von Robert der kleine Hinweis gegeben, dass eventuell gar keine CD mitgeliefert worden war. Ach ja, da dämmerte mir etwas...!

Den halben Samstag habe ich gebraucht, um am Rechner einigermaßen den Durchblick zu erlangen.

 

Nun aber zum Nilsson!

 

Im Stauraum des shelters wurde die große Gummischutzmatte entfernt, die einen erstaunten Blick auf den nassen Boden bisher verhinderte.

Die eingedrungene Feuchtigkeit im Bereich der hinteren Stauklappe, einer teuren Fehlkonstruktion, hatte sich unter der Matte schön verteilt.

 

Nun wurde alles ausgeräumt, sortiert, gereinigt und erneut im Stauraum gestapelt.

 

Angela zog inzwischen mit Dimi in den Baumarkt, um einige Artikel für die morgigen Isolationsarbeiten zu erstehen.

 

Das am 21.12.2017 bestellte Ladegerät traf am Vormittag ein. Leider wurde dieses Gerät von mir falsch geordert und lädt nur 12 Volt Batterien.

 

Der schnelle Kauf eines passenden Gerätes schlug fehl, da die kürzlich vorgenommenen Kontenänderungen eine Bezahlung verhinderten.

 

Das läuft doch alles super!

 

 

08.01.2018

Zuerst möchte ich noch ein Bild von der genießbaren Pizza liefern, die wir in der letzten Woche im dunklen Wald zubereitet und verspeist hatten.

 

Sieht doch lecker aus! 

 

Nach einigen verbrannten Brötchen werde ich mit dem Origo - Spiritus - ´Backofen so langsam warm.

Der geräumige Stellplatz bei Angelas Bruder erlaubte mir mit Mühe und Not den Einstieg in den Nilsson.

 

Der gestrige Tag wurde mit dem kompletten Verkleben der neuen Isolierung verbracht.

Heute durfte ich bei Minus 2° Celsius die Fächer wieder einräumen. Außerdem mussten die Spuren des Sprühklebers im Innenraum beseitigt werden.

Das erneute Chaos in Bildern!

Am frühen Morgen wurde das Internet nach einem passenden Ladegerät durchforstet.

Nach langer Suche blieb ein einziger Anbieter übrig! Dieser war witzigerweise auch noch im Preis deutlicher günstiger, immerhin blieb eine Preisdifferenz von über 150,00 € zum teuersten Händler (der aber auch nicht liefern konnte).

 

Bestellt, per paypal bezahlt und happy!

Die offerierte schnelle Lieferung am morgigen Dienstag oder Mittwoch verlängert unseren Aufenthalt nur um einen Tag, das ist für jede Seite akzeptabel.

 

Gegen Mittag googelte ich nochmals auf der Seite des Ladegerätehändlers. Nun war kein Charger mehr erhältlich!

Sollte ich bei meinem Glück wirklich das letzte aller Ladegeräte erstanden haben?

 

Ein Anruf bestätigte meinen Verdacht, mal wieder leer ausgegangen zu sein!

Leider war der Händler heute nicht in der Lage, eine befriedigende Antwort zu erteilen. Nun muss ich auf einen Anruf am Dienstag warten, ob ich oder Pumuckel den Lader erhält.

 

Supertoll, irgendwie kommen wir nicht in den Süden! 

 

Ach ja, Spanien versinkt im Schnee, da können wir auch hier überwintern! Oder in Norwegen!

 

10.01.2018

Nun warten wir auf das sehnlichst gewünschte Paket mit dem neuen Ladegerät! Laut Aussage des Händlers sollte heute der 24 Volt - Lader eintreffen.

 

Immerhin konnten am Lkw die dringendsten Arbeiten erledigt werden.

 

Die gesamten Oberschränke wurden komplett mit 20er Dämmung nachisoliert.

Ebenso erging es der Hecktür, wobei die Verklebung in aufwendige Puzzelarbeit ausartete. Den Notausstieg und das Heckfenster durfte ich ja nicht so einfach zukleben.

 

Nun steht der Nilsson mit vollen Wassertanks vor der Grundstückseinfahrt. Der Innenraum wurde gründlich gereinigt, der Weihnachtsbaum eingelagert und die Bekleidung durchdachter in den Oberschränken verstaut.

 

Ach ja, eine kleine Anekdote aus Boltenhagen hätte ich fast vergessen!

Bei der Abfahrt zogen wir einen großen Liner aus der nassen Wiese. Bei den Vorbereitungen bat ich den Fahrer um ein Abschleppseil, da unser kinetischer Gurt nie durch die winzige Öse des Womos gepasst hätte.

Ein Schäkel fehlt noch in unserer komplett ausgestatteten Werkstatt! 

 

Der leicht verunsicherte Fahrer übergab mir dann allen Ernstes eine Rolle mit stabilerem, roten Paketband. 

 

Nun durfte ich mit zusätzlichen Gurten und einer Stahlstange als Knotenhalter werkeln.

Im Rückspiegel sah ich nur die eingeschlagenen Vorderräder, vom linken zum rechten Lenkanschlag und zurück.

Egal, es ging ja sowieso nur geradeaus und unserem Nilsson war das absolut wurscht...!

 

Juhuhu, um 12.20 Uhr ist gerade das Paket eingetroffen! Es geht aufwärts!

 

15.01.2018

Am Ufer des Mains versuche ich, im abgeschirmten shelter das zur Verfügung gestellte freie Wlan zu nutzen.

 

Einige Tage zuvor wurden bei Robert noch die Wasservorräte aufgefüllt und anschließend ein Stellplatz in Wildeshausen aufgesucht.

 

Der Freitagabend mit Uschi und Jörg endete nach einem Besuch beim Griechen mit einem dicken Kopf.

Es war trotzdem ein sehr schöner Abschied und im Sommer revanchieren wir uns!

 

Der Samstagabend gehörte Jacki und Stefan! Hier ließen wir es altersgerecht angehen...!

 

Endlich starteten wir am Sonntag unsere Tour in den Süden, wobei wir Autobahnen mieden.

 

Es war ein kalter aber sonniger Fahrtag.

 

 

Pause...

Die Nacht zum Montag verbrachten wir im Sorpetal. Mitten im Hochsauerland durfte Nilsson zum ersten Mal richtig ackern. Kleinste Sträßchen mit abenteuerlichen Steigungen ließen nicht nur das Fahrzeug schwitzen. Immerhin sind die Trommelbremsen auch fast dreißig Jahre alt! Hier lernt man die Motorbremse schätzen.

 

Am heutigen Tag fuhren wir zu unserem ausgewählten Stellplatz am Main.

Nun stehen wir in Freudenberg, haben die alte Burg bewundert und verfolgen entspannt die Mainschiffe.

 

Den abendlichen Spaziergang mussten wir wegen des einsetzenden Regens leider streichen.

 

Ok, dann gibt es ,,Herman unterwegs, sunnyside und Co'' auf dem notebook!