13.10.2019

War das ein ungemütliches und kaltes Wetter in Wiesau auf dem Steinwaldtreffen!

Glücklicherweise konnten wir im warmen und gemütlichen ,,Saloon'' frühstücken, die leckeren Speisen genießen und gegen Abend den Reisereportagen lauschen.

Gegen die Kälte half vor dem Einschlafen neben dem Rotwein unsere geniale Planar - Dieselheizung.

 

Auf diese Art kann man auch eine Reithalle nutzen!

 

Die Fahrzeugflotte vom Gastgeber Torsten O.!

 

Auf dem Weg zum Frühstück passiert man die umfangreichen Stallungen.

 

Die miesen Temperaturen trieben uns bereits am letzten Sonntag auf die kleinen Sträßchen in Richtung Passau.

Das angepeilte Ziel in einer Entfernung von etwa 90 Kilometern war dank einer Blockade durch einen Markt etwa

400 m vor dem Stellplatz gescheitert.

 

Also standen wir über 200 Kilometern später bereits 3000 m vor Passau.

Am frühen Abend verspürten wir keine Lust mehr auf eine Stadtrundfahrt und suchten uns einen kleinen Parkplatz zur Übernachtung.

 

Der städtische Stellplatz in Passau ließ uns am Montag gerade soviel Platz, um die Treppe am shelter anzustellen.

Dafür waren wir in wenigen Minuten in der Altstadt, die wir am Dienstag ausgiebig erkundeten.

Ein leckeres Abendessen in einem kleinen, bayerischen Restaurant war die Krönung!

 

Passau, eine schöne Stadt an den drei Flüssen Ilz, Inn und Donau, die sich hier vereinigen!

 

Wir beschlossen nach langem Kartenstudium, die Maut in Österreich zu umgehen und somit der Donau zu folgen.

Auf wunderschönen kleinen Straßen zuckelten wir weiter in den Süden, bis uns eine riesige Kirchenanlage direkt oberhalb eines Stellplatzes beeindruckte.

Wir hatten die Klosteranlage in ,,Melk'' erreicht!

 

Es lohnt sich, die Historie dieses Komplexes nachzulesen!

 

Von der österreichischen Wachau in Richtung Plattensee landeten wir in der ,,Wiener Neustadt''.

Der dortige Stellplatz versorgte uns mit kostenlosem Strom und als Gegenleistung durften die interessierten Besucher des großen Autoparkplatzes den Nilsson ablichten.

 

Die weitere Tour durch das Burgenland war faszinierend! Eine wunderschöne, stille Landschaft!

An einem Hotel für Insekten holten wir unser Frühstück nach.

 

Nun war die ungarische Grenze nicht mehr weit!

Pünktlich zum Grenzübertritt setzte ein ekeliger Dauerregen ein. Wir kauften noch schnell an der ersten Tankstelle die Vignette ,,D2'', die für Reisemobile gilt. Der Tankwart und seine Assistentin mussten erst überzeugt werden, dass der Nilsson kein gewerblicher Lkw ist.

 

Die über große Strecken miserable Straße führte uns bis an den Plattensee. 

 

Hier fanden wir am letzten Donnerstag nach langer Suche einen kleinen Campingplatz mit allem Komfort.

 

Das Wetter besserte sich zudem mit jedem Tag und am heutigen Sonntag herrschte Hochsommer!

Endlich hatten wir Zeit und Gelegenheit für Spaziergänge am Balaton und ein fürstliches Mahl in einem ungarischen Restaurant.

 

 

Ein kleiner Porno spielte sich auf der Heckterrasse des Nilsson über 15 Minuten ab.

Da hatte die Wespenkönigen wohl ihren Partner gefunden...!

 

Unsere netten österreichischen Nachbarn Sepp und Vroni nahmen diese Szenen sogar mit einer Profi - Camera zur Bearbeitung auf!

 

 

So, schauen wir mal, wie lange wir hier relaxen! 

Die Vignette für Ungarn besitzt eine Gültigkeit von einem Monat und wir wollen unbedingt noch eine Therme besuchen!

 

16.10.2019

Ein Regentief beschert uns aktuell einen gemütlichen Arbeits - und Relaxtag im geheizten Nilsson.

 

Nach einem sehr schönen Abend in einem Restaurant mit unseren neuen österreichischen Nachbarn Pepe und Andrea klönten wir noch in deren Reisemobil bei einigen kleinen Absackern. 

Wir fanden viele gemeinsame Themen und somit war die Zeit sehr kurzweilig. Vielen Dank, eventuell ergibt sich mal die Chance, euer privates Observatorium zu besichtigen!

 

Nun sitze ich am Rechner, habe gerade ein Videoschnittprogramm installiert und versucht, mich in die Materie einzuarbeiten.

Wir wollen in Zukunft für uns privat Videos schneiden und auf DVD brennen. Denn die Zeit rennt unerbittlich weiter und wir wollen einige für uns spannende Erlebnisse konservieren.

Ach ja, die JIMDO - Archive sollen auch irgendwann in einem Fotobuch oder bebildertem Tagebuch enden.

Schauen wir mal...!

Am morgigen Donnerstag reisen wir nur wenige Kilometer weiter, um einen Tag an einem Thermalsee zu verbringen.

 

Im Anschluss beginnt die Tour zur Mittelmeerküste.

 

24.10.2019

Nur noch 8 Wochen bis Heiligabend und wir baden und faulenzen bei sommerlichen Temperaturen!

Aber von Anfang an!

 

Den Plattensee verließen wir, um im Thermalsee in Heviz zu planschen.

 

Der dortige Campingplatz bot mit seinen 4 Sternen eine eindrucksvolle Atmosphäre, der Preis beeindruckte ebenfalls.

Somit waren uns die zusätzlichen 20,00 € für einen Besuch des See's einfach zu happig!

Es gab ja noch den See - Ablauf, der den Campingplatz mit seinem klaren, warmen Wasser querte und hinter einer kleinen Schleuse zum Baden einlud.

Zwischen Seerosen traf man sich mit Einheimischen, aber auch einige Gäste vom Camp nutzten das kostenlose Bad.

 

Gleichzeitig wurde man von vielen kleinen Fischen begutachtet und angenagt!

 

Angela ließ es sich nicht nehmen, die Badeplattform im Thermalsee beim Vorbeifahren abzulichten...!

 

Nach zwei Übernachtungen brachen wir bereits auf! 

Aber in eine ganz andere Richtung, denn unsere Pläne wurden kurzfristig überarbeitet!

 

Es geht nun nicht auf direktem Weg an die kroatische Küste, sondern in Richtung Bosnien. Wir wollen dieses Land einmal queren und erst bei Mostar der Küste zustreben.

Weit kamen wir nicht, denn kurz vor der Grenze zu dem kleinen kroatischen Korridor wählten wir am letzten Samstag eine weitere Therme zum letztmaligen Übernachten in Ungarn aus.

 

Und hier in Csokonyavisonta relaxen wir immer noch!

Ein Lokal mit günstigen Preisen verwöhnt unsere Gaumen, zwei ungarische Frauen beliefern uns mit frischen Steinpilzen und der selbstgebrannte Kräuterschnaps hat auch schon seinen Weg in den Nilsson gefunden!

 

Außerdem laufen hier einige sehr nette Schweizer, Österreicher und auch Deutsche umher, mit denen wir ausgiebig klönen oder auch zum gemeinsamen Restaurantbesuch aufbrechen.

 

Die Therme überzeugt außerdem mit heißem Heilwasser, in dem wir stundenlang abhängen.

Angela verewigte die Therme kurz nach Feierabend, aber zu dieser Jahreszeit findet man tagsüber auch ausreichend Platz.

Die großen Frischwasserbecken befanden sich bereits in der Winterruhe, obwohl die sommerlichen Temperaturen zu einer Rutschpartie einluden.

Wir besitzen inzwischen so etwas wie eine Sommerbräune, leider nervt mich seit drei Tagen eine Erkältung mit allen negativen Begleiterscheinungen.

 

Egal, nun noch einige Bilder aus unserer eigenen Pilzküche und Gerichten vom ungarischen Profi.

Mit 14,00 € sind Angela und ich einschließlich zwei leckeren Bieren dabei...! Komplett!

 

02.11.2019

Für dieses kleine Lokal konnten wir unsere eigene Küche einmotten!

Mit den sehr sympathischen Schweizern Monika und Peter testeten wir uns durch die Speisekarte und hatten viel Spaß!

Irgendwie haben wir dieses Jahr sehr viel Glück mit den Zufallsbekanntschaften auf den Stell - und Campingplätzen!

Ein kleines Beispiel: wir verleihen für zehn Minuten unsere Teleskopleiter und finden am nächsten Morgen auf unserem Tisch die folgende Nachricht inklusive einer Flasche Wein!

Leider waren Moni und Manfred bereits abgereist! Herzlichen Dank an dieser Stelle!

 

Im stinkigen Thermalwasser sitzend sprachen uns Harald und Violetta an...!

Im Verlauf des Gespräches erfolgte eine Einladung in ihr neues Domizil, etwa 1,5 Kilometer vom Camp entfernt!

 

Ok, am letzten Samstag brachen wir also zu Fuß auf und wurden fürstlich von den Beiden bedient!

Die aus Litauen stammende Violetta ist eine vorzügliche Köchin und servierte uns eine Kartoffelspezialität mit einer traumhaften Soße - einfach lecker!

 

Harald führte uns auf dem weitläufigen Gelände umher und erläuterte seine weiteren Pläne, seien es nun der Ausbau der Häuser oder die Reisen mit dem luxuriösen Bürstner!

 

Vielen Dank für die Angebote und die Freundlichkeit! 

 

Am letzten Montag brachen wir in Richtung Bosnien auf, durchquerten auf der Route nach Banja Luka noch schnell den kroatischen Korridor und standen am späten Nachmittag an der bosnischen Grenze.

 

 

Dieses Bild von Angela an der Grenze sei erlaubt, denn in der kleinen blauen Box traf ich auf eine sehr entzückende junge Dame!

Diese Person war mit Abstand die netteste und hübscheste Zollbeamtin, der ich auf unseren Reisen begegnet bin!

 

Also, ledige junge Männer mit Charakter! Bei der Einreise von Kroatien in Richtung Banja Luka müsst ihr euch beim Zoll ganz rechts einordnen! Es lohnt sich!

 

So, dann will ich mal nicht weiter übertreiben, damit ich keinen Ärger mit Angela bekomme! Bin ja auch schon alt...!

 

Banja Luka, eine überraschend große Stadt mit modernster Infrastruktur, querten wir auf der Suche zu unserem Stellplatz bereits in der Dunkelheit.

Wir fuhren uns in einer Sackgasse fest und mussten ohne Sichtkontakt rückwärts auf die kleine Landstraße. Unser rückwärtiger Unterfahrschutz stoppte uns am gegenüberliegenden Berghang, während die Lkw und Autofahrer warteten.

Außer etwas abgeplatzter Farbe gab es keine weiteren Schäden.

 

Ein winziger Campingplatz bot wenige Kilometer eine Übernachtungsmöglichkeit, die einzigen englischen Gäste informierten uns über den Stromanschluss, die Duschen usw. !

 

Wir änderten erneut unsere Reisepläne und beschlossen, bis Mostar diesem Fluss zu folgen. Eine gute Entscheidung, die uns eine der schönsten Strecken offenbarte, die wir je bereisten!

 

Wo viel Licht ist...!

 

Unsere Fahrzeughöhe zwang uns zu einer etwas unkonventionellen Fahrweise, da die Tunnelprofile und die Überhänge zum Teil zu niedrig waren.

Dazu kamen die dämlichsten Auto - und Lkw - Fahrer, die wir erleben und überleben durften!

 

Die vielen Kreuze am Straßenrand scheinen niemanden zu interessieren und glücklicherweise haben wir uns nur ganz knapp nicht eingereiht!

 

Auf regennasser Straße kam uns in einer Rechtskurve ein 40 Tonner auf unserer Fahrbahn entgegen, denn das Schneiden der Kurven gehört hier zum beliebten Fahrstil! 

Auf der rechten Seite blieben etwa 50 cm Platz zur senkrechten Felswand und die Vollbremsung des Nilsson endete in einer Rutschpartie, da die Michelin - Reifen Nässe gar nicht gerne mögen.

Wir rutschten also auf den Anhänger zu und nur das Lösen der Bremsen verhinderte einen Zusammenprall, da der Nilsson bei nach rechts eingeschlagenen Rädern nun der Felswand zueilte.

Das war gaaaaaaanz knapp!

Herzlichen Dank an dieses Arschl.......! Wir wünschen Dir eine Serpentine! Damit Dir bei überhöhter Geschwindigkeit beim Absturz noch einige Sekunden Zeit bleiben, um mit deinem unterentwickelten Hirn zu realisieren, dass nun Schluss ist!

Ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden!

 

In einem unheimlichen Wäldchen, nahe eines im Krieg zerstörten Monumentes, schlugen wir in recht großer Höhe unser Nachtlager auf.

Hier hörten wir - gar nichts! Keinen Verkehrslärm, kein Hundegebell, kein Vogelgezwitscher, nichts!

 

Angela fühlte sich in der Nacht nicht besonders wohl und witzigerweise parkte am Morgen ein ziemlich neuer Audi etwa 50 Meter weiter versteckt im Wald. Es geht also auch ohne Allrad!

Unser offensichtliches, morgendliches Geklapper vertrieb den Gast nach wenigen Minuten - komisch!

 

Das ungemütliche Wetter bei der Abfahrt hielt nicht mehr lange an...!

 

Bei Sonnenschein erreichten wir am Mittwoch Mostar und steuerten den ausgesuchten Campingplatz an.

 

Ein Volltreffer, wie es sich zeigte!

Inmitten von Orangen - und Granatapfelhainen liegt das ,, Autocamp BLAGAJ ''!

 

Nach unserer Ankunft gegen 14°° Uhr mussten wir am kleinen Flüsschen erstmal ein Bier ordern, Kuchen und Obst waren eine Zugabe. Etwa 15 Minuten später kam der kostenlose Nachschub, oha!

 

Glücklicherweise parkte der Nilsson bereits auf dem ausgesuchten Areal, aber unser shelter war noch reisefertig verschlossen. Die Zeremonie mit den beiden Leitern war angeheitert ausgesprochen abenteuerlich. 

 

Am Donnerstag lag die nächste Überraschung vor dem Nilsson...!

 

Am frühen Abend ließen wir uns für wenig Geld im kleinen Restaurant unter freiem Himmel frische Forelle und Gegrilltes schmecken. Mit vollen Bauch wollten wir den schönen Abend beschließen, als der nächste halbe Liter Karlowacko spendiert wurde!

Wahnsinn!

 

Erneut trafen wir nette junge Traveller, diesmal Jenny und Johann mit ihrer kleiner Tochter und dem ganz neuen Sohnemann sowie zwei Hunden und Katze.

Nach einer Besichtigung des Nilsson klönten wir über die gemeinsamen Reiseziele, mit Glück treffen wir uns in Griechenland! Wir würden uns freuen!

 

Auf jeden Fall starteten die Beiden, um der angekündigten Schlechtwetterfront zu entgehen.

 

Wir zogen deshalb den Besuch Mostars auf den Freitag vor und baten an der Rezeption um die Bestellung einer Taxe.

Da gab es wohl so kurzfristig Probleme, also erschien der sehr nette Cousin und fuhr uns in die Altstadt.

 

Von 14°° Uhr bis zum vereinbarten Abholtermin gegen 17°° Uhr bummelten wir durch die nach dem Krieg restaurierte Altstadt!

 

Es war schon seltsam, als wir den kleinen Platz zwischen den Touristenbuden erreichten, den wir 1997 als Parkplatz für unsere BMW 1100 GS nutzten. Die zerstörte Brücke war damals eine behelfsmäßige Holzkonstruktion...!

 

Genau hier parkten wir zu unseren Bikerzeiten die GS...! Vor mehr als zwanzig Jahren, wie schnell rennt eigentlich die Zeit!

 

Aber weiter geht's mit der Bildergalerie...!

 

Wir sprachen ein junges Pärchen aus Singapur an und verewigten deren Mostarbesuch mit ihrer Camera.

Als Gegenleistung gab es Angela und mich zusammen auf zwei Bildern!

 

Ziemlich durchgefroren stiegen wir zur vereinbarten Zeit in den Wagen des Cousins, der mit Angela netterweise eine 

,,Apoteke'' besuchte, um die erforderlichen Medikamente einzukaufen.

Nochmals herzlichen Dank für die Hilfe!

 

Bei der Ankunft auf dem Campingplatz erwarteten uns zwei große Holzkörbe mit Granatäpfeln und Orangen. Dazu eine Flasche Rotwein aus eigener Herstellung! Die haben wir gestern Abend bereits probiert, lecker!

 

Oh nein, gerade hält der Chef mit seinem Wagen und überreicht uns ein Tablett mit Kuchen und Früchten...!

Gibt es eigentlich eine Orangen - , Birnen - und Kiwi - Überdosierung?

 

Einen weiteren schönen Abend verbrachten wir mit Jasmin und Dominik, die mit ihrem selbst ausgebauten Iveco ebenfalls gen Süden streben.

Es wäre schon ein tolles Event, wenn wir uns alle in Elea treffen...!

 

09.11.2019

Der Abschluss dieser Seite sei nochmals dem Camp gewidmet! 

Zwei weitere, kostenlose aber köstliche Geschenke von den Betreibern. Ach so, wir erhielten übrigens vier frische Pfannkuchen mit Schokolade und Mandelstreuseln ...!

Herzlichen Dank, wir schauen auf der Rückreise gerne wieder vorbei! Aber zuerst müssen die überflüssigen Pfunde runter!