11.06.2017

Ich komme mit unserem blog nicht mehr hinterher!

Nun zeigt die Uhr fast 20.°° und wir sind gerade vom Nilsson zurück.

 

Ein kleiner Rückblick auf das lange Pfingstwochenende soll nun nachträglich eingefügt werden.

 

Wir haben viel gebrutzelt und viel Wein vernichtet. Mit einem netten Ehepaar saßen wir am Pfingstsamstag bis 2.30 Uhr in der Frühe. Das Interesse am Nilsson war wieder groß, nun ja, inzwischen kennen uns viele Mobilisten. Wir haben da bei den Standard - Reisemobilen mehr Schwierigkeiten bei der Erkennung der Besitzer!

 

Ein kleiner Laien - Film ist ebenfalls entstanden, erfordert aber noch einige Bearbeitung.

 

Auf der Rückfahrt von der Ostsee fiel plötzlich ein größerer Vogel vom Himmel. Entweder ist das arme Tier während des Fluges verstorben oder einfach vom Minutenschlaf übermannt worden.

Im Ergebnis klatschte der Vogel bei ca. 70 km/h gegen Nielssons flache Schnauze. Es gab einen richtig lauten Knall und wir sahen verdutzt die Blutspritzer auf der Frontscheibe.

Der nächste Parkplatz wurde aufgesucht und die Front begutachtet. Glücklicherweise wurde vor 30 Jahren noch sehr stabiles Blech beim Deutz - Iveco verarbeitet. Wir mochten uns gar nicht vorstellen, wenn dieser Vogel einen unserer Helme bei den Motorradtouren getroffen hätte.

 

Keine Federn, kein Vogel oder sonstetwas zu entdecken...!

 

 

Scheibe und Front sind gesäubert!

Im Laufe der Woche wechselte mein Shoei - Helm den Besitzer. Nun verabschieden wir uns von den Utensilien des alten Lebens.

Ein Wink des Schicksals?

 

Am gestrigen Samstag zerdepperte ich meinen fast 20 Jahre alten Lieblingsbecher, den wir  zur damaligen Geschäftseröffnung vom Kradblatt erhielten.

 

Auf diese Art und Weise wollten wir uns eigentlich nicht vom Inventar trennen!

Was zeigen uns diese Bilder?

Klar, wir haben die Kupplungsflüssigkeit erneuert. Angela war die Dame mit dem Fuß auf der Kupplung, ich durfte unter dem Lkw in DOT4 baden.

Dabei fiel mir auf, dass irgendwelche Banausen den Hydraulikschlauch der Kupplung total falsch verlegt hatten. Bei jedem Kuppeln schwenkte der Nehmerzylinder gegen den Schlauch, dessen Oberfläche bereits durch Abrieb beschädigt war. Die Korrektur kam gerade noch rechtzeitig!

Der heutige Sonntag hatte es in sich! Bei schwülwarmen Temperaturen sollte endlich das Ventilspiel überprüft werden!

Alle weiteren Aktionen habe ich sehr stümperhaft in einem kleinen Filmchen festgehalten.

 

Zuerst musste die Kabine gekippt werden. Ein Mordsakt, da nun zwei ISRI - Sitze ihr Gewicht mit einbrachten.

 

Nach hartem Kampf mit zusätzlichen Sicherheitsabspannungen zwischen Kabine und Reserveradhalterung lag der Motor frei. Schnell die sechs Ventildeckel entfernt und ab in den Keller, um die Kurbelwelle mit der geforderten 30er Nuss zu drehen. Vorher wurde die Einspritzpumpe festgesetzt, damit der tolle Deutz - Motor nicht plötzlich zum Leben erwacht.

Verdammt, hier passt wohl eher eine 36er oder 40er Nuss, die ich gerade nicht im Bordwerkzeug fand.

Also wurde das rechte Vorderrad aufgebockt und durch vorsichtiges Drehen desselben stand die Kurbelwellenmarkierung irgendwann auf 12Uhr.

 

Alle Unterlagen gaben für den BFL 913 - Motor ein Ventilspiel von 0,15 vor. Eine 40er Lehre ließ sich locker durchschieben! Wat nun! Alle verfügbaren Informationen wurden abermals geprüft, aber hier hat sich jemand beim Einstellen total vertan. Die Inst. der dänischen Armee? Meine Hochachtung vor den militärischen Schraubern geriet ins Wanken. Mir ist wohl bekannt, dass neue Motoren mit etwas zu viel Ventilspiel in den Verkehr gebracht werden, da sich die Ventile setzen. Aber nach 20 000km Laufleistung sollte das Spiel schon stimmen!

 

Alle Ventile wurden jetzt korrekt eingestellt.

Beim abschließenden Check kam ich mit einem Finger an eine der Muttern des Lagerbocks Nr. 4. Hier sitzen jeweils

drei Gewindebolzen, deren Muttern den Lagerbock halten. Diese Mutter drehte sich bei Berührung einfach auf!

 

Klasse! Alle Muttern wurden nun auf Festsitz überprüft! Alles ok bis auf Nr. 4! Hier wurde wohl im Werk vergessen, die Mutter anzuziehen. Augenscheinlich konnte diese Mutter mangels Platz durch den darüberliegenden Ventildeckel ihren Gewindestift nicht verlassen. Glück gehabt!

 

Mit viel Vorsicht und mageren 8,0 Nm Drehmoment konnte ich abschließend die filigranen Ventildeckel befestigen.

Das schwere Fahrerhaus kippte etwas unkontrolliert in seine Lager und ich war geschafft.

 

Eines der Vorderräder war noch aufgebockt. Diese Ausgangslage war geeignet, um die Lager an der Vorderachse abzuschmieren. Natürlich nach dem Aufbocken des zweiten Vorderrades...!

 

Einige kleinere Arbeiten wurden ebenfalls erledigt.

Der Wechselrichter hat endlich seinen Platz gefunden! Die Unmengen an Bier, die wir vom Pfingstwochenende zurückgebracht hatten, lagern jetzt im Kühlschrank. Es passt auch nichts Anderes mehr hinein!

 

Ok, jetzt versuche ich noch, einen kleinen Film zusammenzustricken. Am Montag ruft die Spätschicht, ich habe also Zeit.

 

13.06.2017

Der nächste Laienfilm wurde unter unsäglichen Mühen mit einer freeware zusammengeschnipselt.

Ok, die Tonqualität erscheint verbesserungswürdig! Bisher filmten wir mit der Kameraummantelung, damit wir auch in 30m Wassertiefe die Kamera nutzen können. Dieses sollten wir laut Anleitung über Wasser vermeiden.

Ein ordentliches Programm für die Bearbeitung wäre auch nicht schlecht, mein altes Magix läuft auf dem aktuellen Rechner nicht mehr.

Aber egal, wir werden im weiteren Verlauf üben und die Filme qualitativ auf eine höhere Ebene befördern.

Für den Inhalt können wir nix....!

 

Oha, wir haben den aktuellen Stand des countdowns sträflichst vernachlässigt!

 

 Von Dienstag, 13.06.2017 bis Donnerstag, 30.11.2017 sind es
171 Tage.

Das entspricht 24 Wochen und 3 Tagen.

 

Wenn ich mir unsere vollgestellte Wohnung so ansehe...! Am Ende hilft nur die Sprengung!

 

14.06.2017

Anmerkung: leider ist das Gerausche in unserem Filmchen sehr nervig! Dieses Übel trat aber verstärkt erst nach dem Hochladen so massiv auf...! Wir versprechen Besserung!

 

17.06.2017

Heute konnte ich 9,0 Stunden den Nilsson bearbeiten.

 

Aber beginnen wir am gestrigen Freitag, denn ich durfte mit meinem schmerzenden Ellenbogen beim Facharzt aufschlagen.

Das volle Programm wurde aufgefahren: Ultraschall, Röntgen, Begutachtung. Oha, Sehnen geschwollen und entzündet, Kalkablagerungen im Gelenk, ich muß auf die Intensivstation!

Dann begann die Litanei mit ca. 400,00 € teuren IGEL - Leistungen, Kalkzertrümmerung per Impulsbehandlung.

 

Nö, will ich nicht, ich möchte nach einem halben Jahr Dauerschmerzen diese endlich loswerden, ohne täglich Ibuprofen zu konsumieren!

Das Angebot der Ratenzahlung wurde von mir, dem undankbaren Patienten, abgelehnt!

Daraufhin schlug die Stimmung des netten Mediziners um.

Ohne weitere Erklärungen des Arztes gab es ruckzuck eine Spritze unter die Haut und ich war entlassen.

 

Irgendeine Verbesserung ist nicht eingetreten, da wurde wohl Kochsalzlösung injiziert...!

 

Am heutigen Samstag nahmen die Schmerzen überhand und ich griff zur Keule: Diclo 75 sollte es richten!

 

Ja, was habe ich die 9,0 Stunden getrieben?

 

 

Großkampftag! Nun sollte mit dem gekauften Stahl die zweite Reserveradhalterung zusammengeschustert werden.

Ich habe wie besessen gebohrt und geflext, einen schönen 10er Bohrer abgebrochen und in der Mittagszeit die Flex ruhen lassen.

 

 

Die mittägliche Ruhe wurde genutzt, um die neuen Konsolen mit Scharnieren zu verbinden und auf dem Motortunnel zu platzieren.

Das passt schon besser! Die Konsolen werden wie auf dem linken Bild arrangiert am Boden verschraubt und mit einem Klappmechanismus (muss ich mir erst ausdenken) in der geöffneten Stellung fixiert. Das rechte Bild zeigt die senkrecht stehende obere Hälfte.

Einen Halter für zwei Thermobecher installiere ich abschließend an der Frontseite der Konsolen.

 

So, 15.00 Uhr, ich konnte wieder lärmen!

Das Rad wurde hochgewuchtet und der u-förmige Halter angebaut, angepasst, abgebaut, verbessert, angebaut, wieder demontiert usw. !

Gegen 19.00 Uhr war das Gröbste erledigt.

 

Am nächsten Wochenende muss das Gerödel wieder runter, die Korrosionsschutzlackierung und eine zusätzliche Versteifung fehlen noch. Wie war das noch mit Kraftvektoren, Biegespannungen und dergleichen?

 

 

Im Endeffekt konnte ich die Lücke hinter dem Fahrerhaus sinnvoll mit einer zweiten Reifendecke ausfüllen.

 

Hoffentlich brauchen wir die Ersatzreifen niemals...!

 

18.06.2017

Ein dringend benötigter Ruhetag wurde gemeinschaftlich beschlossen. Inzwischen träume ich schon vom Nilsson, kein Witz. Den Verkauf von weiterem Haushaltsinventar auf einem Flohmarkt haben wir heute ebenfalls gecancelt, die Knochen brauchen Erholung und die Psyche Schlaf.

 

Nach langem Abwägen sind wir tatsächlich wieder bei facebook aktiv, nun aber mit zwei Einschränkungen!

Wir werden keinerlei Infos zu religiösen oder politischen Themen posten! Wir (ich) haben (habe) Null Bock auf die zum Teil unterirdischen Kommentare und likes!

 

Grundsätzlich halten wir die breitgefächerten Kontakte aber nicht nur für interessante Möglichkeiten, Neuigkeiten und Wissenswertes aus den Regionen zu erfahren. Nein, wir schaffen uns ein Sicherheitsnetz, welches wir Anderen bieten und gleichzeitig im Notfall nutzen können.

 

Wir wünschen allen Oldies einen erholsamen Sonntag!

 

Free pics von gbpiccs.to
Free pics von gbpiccs.to

 

19.06.2017

Am kommenden Sonntag haben wir uns als Verkäufer auf einem Flohmarkt angemeldet. Das wird lustig, da im Anschluss die Nachtschicht ruft! Aber die Wohnung muss ausgeräumt werden und die Zeit läuft uns davon!