04.05.2018

Über kleinste Sträßchen fuhren wir am Atlantik Richtung Norden.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Essaouira, parkten etwa 500 m vom Zentrum entfernt den Nilsson an der Promenade und gingen sofort auf Erkundungstour.

 

Eine tolle Stadt mit einem sehr internationalem Charme. Die Festungsanlage aus der Serie ,,Game of Thrones'' ist unverkennbar, der Fischereihafen ein Fest für alle Sinne.

Wir haben uns sofort in diese Stadt verliebt!

Nicht nur wegen der Möwen...!

Nun ist sie weg...!

Wir freuen uns auf den morgigen Tag, wenn wir uns in einer der vielen Fisch - Garküchen durchfuttern können.

Jetzt hoffen wir, dass diese Nacht direkt an der Promenade ohne Störungen abläuft. 

Einem alten Herrn, der aufpassen wollte, dass wir nicht geklaut werden, gaben wir mangels Kleingeld 10,00 DH.

 

Das entspricht in etwa dem Gegenwert von 0,95 €! Nun haben wir die Befürchtung, dass dieser Mann die gesamte Nacht vor dem Nilsson ausharrt. 

Marokko ist schon ein sehr gegensätzliches Land!

 

07.05.2018

Diese Stadt fasziniert uns ungemein!

Schon die Vielzahl der Gerüche aus den Küchen und Gewürzkontoren ist unbeschreiblich!

 

Wir posten noch einige Bilder, die leider nur einen winzigen Ausschnitt zeigen können.

 

Hier trifft die Kunstszene auf den Schlachter und den Fischverkäufer, die Reste des alten Judenviertels ersticken im Müll, Luxushotels stehen kaum auffindbar in der Medina, die alten Festungsmauern mit den Bronzekanonen trotzen immer noch dem starken Wind (ich suche Schutz hinter der Mauer...), die Touristen aus aller Welt vermischen sich mit den althergebrachten Strukturen. 

Nach einem wunderbaren Samstag gab es am frühen Abend leider Stress mit dem alten Herrn von der sogenannten Security.

Da meine beruhigenden Karatestunden aktuell fehlen, entging der gute Mann einem bösen Ende durch unsere Flucht von der Promenade.

Zu allem Ärgernis waren die Stellplätze, die noch im ,,Därr'' angezeigt wurden, nicht mehr vorhanden.

Witzigerweise startete von einem dieser ehemaligen Parkplätze gerade eine Kamelkarawane, um mit Touristen über den Strand zu trampeln.

Einer der Kamelführer wurde samt Kamel aussortiert, da das Herrchen komplett besoffen oder bekifft war. Es sah schon lustig aus, wie der gestandene Mann in den Zügeln hing und dann unter seinem unbeteiligt kauendem Kamel lag.

 

Auf jeden Fall fuhren wir noch etwa 15 Kilometer weiter und fanden durch Zufall diesen Platz, man beachte die folgenden Bilder, im Hinterland.

Hier relaxen wir aktuell, haben inzwischen einen Sonnenbrand und bewundern die Pfauen auf dem Gelände.

 

Eventuell geht es noch an den Nilsson. Seit etwa einer Woche lässt sich die Feststellbremse nicht mehr zügig belüften, bleibt fest und verhindert die Abfahrt. Das Bremsenquitschen bei langsamer Fahrt rührt hoffentlich von Sand und Dreck her und ist keine Anzeige für verschlissene Beläge. Bei gerade mal 30 000 Kilometern auf dem Tacho!? 

Hatte ich schon erwähnt, dass wir inzwischen 9 000 Kilometer in 5 Monaten gereist sind?

 

Weiter in der Mängelliste und der Liste der erledigten Aufgaben!

Die Blinkeranzeige zeigt nur noch nach rechts an, obwohl der Blinker auch links korrekt funktioniert.

 

Der Luftfilter konnte inzwischen samt den Einsätzen zerlegt und gereinigt werden.

 

Der gesamte Sanitärbereich und der Flur im Wohnbereich erlebten ein Reinigungswunder mit Scheuermitteln.

 

Inzwischen ist der Nilsson bei den moderaten Temperaturen etwas geschrumpft, das Fahrzeug läuft ansonsten einwandfrei! 

 

Die zusammengeklebten Wischergummis halten immer noch, es gab bisher ja auch keinen Niederschlag.

 

So, es wird zunehmend frisch vor dem Nilsson, ab in den shelter und das Abendessen kochen.