15.08.2016

Das verregnete Wochenende ist Vergangenheit.

 

Das Allrad - Lkw - Treffen im Raum der Plöner - Seen war trotz der Nieselberegnung aus den dunklen Wolken ein voller Erfolg.

Hierbei müssen wir uns bei Chris für die gelungene Organisation bedanken.

Es gab viele interessante Informationen und ausgedehnte Gespräche über alle möglichen Themen.

 

Nun aber einige Bilder:

Es folgte überraschend schnell der Untergang der seit Monaten nicht sichtbaren Sonne:

Leider mussten wir am Sonntag wieder zurück, ein kurzer Abstecher über die Dörfer zu Joerg wurde genutzt, um die gesägten Stahlplatten abzuholen. Dabei waren wir über die Freundlichkeit der Anwohner und Autotouristen verwundert, anscheinend wirkt der Ex - Militär Schlucki doch positiv auf die Umwelt.

 

Die Einladung, noch schnell mit der großen FLEX von Joerg die Platten zu bearbeiten, wurde angenommen.

Wenig später brannte an mir wichtigen und sensiblen Stellen der gute Blaumann, meine anbehaltene Sonntagshose war durch Brandlöcher ebenfalls perforiert.

Trotzdem, alles im grünen Bereich, mit meiner süßen Miniflex hätte ich am folgenden Samstag mindestens einen Tag verloren!

 

Für den heutigen Tag streiche ich die Segel, eine Erkältung nervt seit Tagen. Mit Alkohol ließen sich am Wochenende die Viren oder Bakterien nicht killen.

Morgen versuche ich es mit Danklorix!

 

18.08.2016

Feierabend!

Ich habe es mir angewöhnt, direkt nach der ,,Arbeit'' 1,5 Stunden Sport anzuhängen!

Dieses achtstündige Sitzen am Rechner nervt körperlich gewaltig, ich bemitleide alle Bürohengste!

 

Die Zeit rennt aktuell unheimlich schnell voran!

 

 Von Donnerstag, 18.08.2016 bis Sonntag, 31.12.2017 sind es
500 Tage.

Das entspricht 71 Wochen und 3 Tagen.

 

Reiner Zufall, dass ich am heutigen Freitag auf genau 500 Tage getippt habe. Nur noch 500 Tage, abzüglich Urlaub, Wochenenden, Feiertagen und Krankheitstagen (muss nicht sein). Übrig bleiben ca. 325 Arbeitstage, es wird Zeit für ein Maßband!

Obwohl wir, so ist es geplant, ja schon Ende November 2017 nie mehr arbeiten wollen!

 

20.08.2016

Früher Samstag!

Ich werde gleich zum Schlucki verschwinden, der Querlenker erhält neue Manschetten. Mit Glück, obwohl es gerade geregnet hat, bekomme ich die Überprüfung des Ventilspieles gewuppt!

Die alte Sony - Kamera wurde reaktiviert, denn ich möchte heute ein kleines Filmchen drehen, damit ältere Verwandte einen Eindruck von unserem Lkw erhalten.

So, meine Ehefrau entfleucht heute in den wohlverdienten Urlaub. Sie wird wohl am nächsten Donnerstag wieder aufschlagen, da das AMR - Treffen angesagt ist. Schaun wir mal!

Ab zum Werkeln!

 

21.08.2016

Sonntag Abend!

Dieses Wochenende hatte es in sich!

 

Nix mit neuen Manschetten usw., Schlucki forderte mich aus einer ganz anderen Ecke.

 

Ich starte das Dilemma von Anfang an. 

Kurz nach dem gestrigen Eintreffen beim wartenden Schlucki fiel mein besorgter Blick auf die Druckanzeiger des Bremssystemes. Seit knapp 2 Wochen nervt mich am Lkw eine leichte Druckluft - Inkontinenz.

Nun traf mich der Schlag, da stehen beide Zeiger einvernehmlich nebeneinander bei 0,0000 bar!

Bisher hatte ich immer an den Entwässerungsventilen der Druckluftbehälter rumgemacht, in Wirklichkeit war von Schlucki ein neues Betätigungsfeld eröffnet worden. Die Ablassventile wurden von mir also mindestens zweimal umsonst zerlegt und gereinigt.

Nun wurde das System akribisch abgesucht und nach dem Auffüllen der Drucktanks war der Übeltäter auch zu hören.

 

Frohen Mutes wurde nur das kleine Besteck ausgebreitet.

 

 

Diese federbelasteten Teilchen wurde dreimal gereinigt, denn zweimal sprang dieses Miststück beim Einsetzen in die Büsche. Natürlich schön eingefettet mit einem Umweg über Sandanhäufungen, Grasresten und Ameisen.

Nach etwa vier Stunden konnte ich den Sprengring einsetzen und den Motor starten. Zeiger Nr. 1 strebte artig seinem Ziel entgegen, Zeiger Nr. 2 wollte bei 4,0 bar nicht weiter. Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.....!

Der abgestellte Motor ließ Böses erahnen, es zischte kräftig aus den Tiefen der Bremsanlage.

Nun ging es ans' Eingemachte, die 27 Jahre alten Schneidringverschraubungen mussten gelöst werden, um das komplette Ventil auszubauen.

Toll, mehrere Schichten Lack von der dänischen Armee, eine Schicht Owatrol und zwei Schichten Brantho Korrux von mir, erschwerten die Aktion erheblich. Ein demontiertes T - Stück ließ sich erst unter dem vorsichtigen Einsatz von Wärme (das Innenleben ist Kunststoffbeschichtet) zur Trennung überreden.

Das behutsame Vorgehen verhinderte eine Verdrehung eines Tecalan - Teilstückes leider nicht. Es war alles verklebt.

Ok, die sorgfältige Reinigung des zerlegten Ventils und aller Verschraubungskomponenten sowie die Kürzung des beschädigten Tecalan - Stückes ließen die Zeit wie im Flug verstreichen. 

Der Besuch von zwei Forumskollegen, die meinen alten Sitz abholten, wurde zu einer kurzen Kaffeepause genutzt.

Gegen 21.°°Uhr war ich erledigt, 11 Stunden unter dem Lkw reichten.

 

Der heutige Sonntag begann um 7.°° Uhr, schnell zum Lkw, denn am kommenden Wochenende wollen wir zum AMR - Treffen. Das übernächste Wochenende beabsichtigen wir, uns mit Forumskollegen auf Römö zu treffen. Dort steigt das Drachenfest, und nach Aussage der Kollegen darf man zu dieser Zeit am Strand übernachten. Das muss ich im Internet aber noch überprüfen.

Immerhin hat Angela gerade Urlaub, etwas Schönes muss ich an den Wochenenden irgendwie organisieren!

 

Nun ja, das Einsetzen der gesäuberten Schneidringverschraubung und der Zusammenbau waren ohne das Spezialwerkzeug schwierig. Die Tecalanleitung wurde mit jedem Versuch kürzer, mein Wissen im Umgang mit diesen Teilen wuchs proportional. Theoretisch weiß ich Alles, praktisch Nichts!

Auf jeden Fall repariere ich diese Schneidringverschraubungen, genau wie vom TÜV gefordert, nun bei Nacht und Nebel im afrikanischen Busch, umgeben von Löwen und Kopfgeldjägern.

Am frühen Mittag konnte ich den Motor wieder starten, bei 8,0 bar blies er vorschriftsmäßig ab und bis etwa 15.°° Uhr war keinerlei Druckverlust feststellbar. Gott sei Dank!

 

So blieb noch Zeit, die Shelterecken mit den 20er Stahlwinkeln zu fixieren. Die 13er Bohrungen im Pritschenrahmen kosteten nochmals 2 Stunden, alles noch schnell mit Korrosionsschutz lackiert, die Ecken eingesetzt und - verdammt, ich brauche noch 10 Maschinenschrauben M12x45 inklusive U - Scheiben!

Die besorge ich am morgigen Montag nach Feierabend, erledige die Restarbeiten am Schlucki und das AMR - Treffen kann kommen.

 

Leider habe ich Informationen, die den geplanten Umbau von Batterie und Bremssystem auf die Fläche hinter dem Fahrerhaus verbieten. Ohne Lufttrockner müssen die Druckluftbehälter an der tiefsten Stelle angebracht werden. Mist!

 

Beim Messen und Überlegen erschien eine interessante Alternative die Überhand zu gewinnen.

Der große Staukasten passt genau hinter das linke Hinterrad und endet dann knapp vor den Rücklichtern. Ein idealer Platz, da der neue Tank wiederum mit Saugpassung in die entstandene Lücke der Box passt.

Schaun wir mal, wie Schlucki in einem Jahr dasteht! Bestimmt ganz anders als jetzt geplant!

 

So, es geht auf 19.°° Uhr zu, noch schnell eine Trainingsstunde und dann ist ein arbeitsreiches Wochenende vorbei!