25.06.2017

Um 5.30 Uhr am Sonntag piepte der Wecker. Raus aus den Betten und am Fenster das Wettergeschehen überprüft!

Denn es war Flohmarkttag...!

 

Ein kurzer Rückblick auf die letzten beiden Tage.

 

Den Freitagabend verbrachten wir mit Danny und Joerg beim Chinaman, die monatlichen Fortschritte und Ereignisse wurden ausdiskutiert und neue Ideen entwickelt.

Joerg wollte mich überzeugen, den shelter um einen Meter bis zum Ende unserer ,,Terrasse'' zu verlängern.

Eine verlockende Vorstellung, aber diese Aktion würde unseren Zeitplan komplett über den Haufen werfen.

 

Da steckt ein Körnchen Wahrheit in den Erfahrungsschätzen der Foren, wenn dort behauptet wird, ein zweiter Ausbau wäre besser...!

 

Unser Chrysler Neon, der wahrgewordene amerikanische Albtraum auf vier Rädern, gibt seit einigen Wochen sehr merkwürdige Geräusche von sich. Joerg bot mir in seiner Werkstatt spezielle Auffahrrampen an, ein kurzer Besuch am Samstag wäre wohl möglich. Immerhin war dieses Wochenende mit dem Flohmarkt verplant, der Samstag sollte eigentlich dem Aussortieren und Kistenschleppen vorbehalten bleiben.

Ok, am gestrigen Mittag stand ich mit Kuchen und Auto vor Ort und inspizierte nach einigen Versuchen, die Rampen zu erklimmen, den regennassen Unterboden.

 

 

 

Dieses Teil am Stabilisator der Achsaufhängung hing leider nicht mehr am Stabilisator. Glatt abgerissen, da Korrosion an dem amerikanischen Qualitätsstahl eine bevorzugte Heimat gefunden hatte.

An allen sieben oder acht Fahrzeugen, die wir bisher in unserem Leben verbraucht hatten, gab es in der Summe weniger Probleme!

Mit einer M8 Schraube und entsprechenden Scheiben wurde der Stabilisator auf der rechten Seite fixiert.

Sollte sich die Halterung auf der linken Seite bis zum Eintreffen der beiden neuen Koppelstangen überraschend auch auflösen, würde der Stabi sonst sehr unvorteilhaft für das Fahrverhalten nach vorne abkippen. Prost Mahlzeit, wenn eine Unebenheit im Asphalt unsere Rakete abheben lässt! (leicht übertrieben)

 

Der Nachmittag war anstrengender.

Vom Boden im dritten Stock schleppte ich Kisten und Tüten in die Wohnung im zweiten Stock, während meine mir angetraute Angela putzte und polierte. Der Keller beherbergte auch noch bereits vorbereitete Flohmarktware.

Nach etwa zwei Stunden stand der Wagen bis zum Dach vollgestopft vor der Tür.

 

Am Abend bereiteten wir noch ein kleines Fresspaket vor und gingen zeitig gegen 23.30 Uhr in die Federn.

Ach so, es regnete bereits!

 

 

Sollten wir uns all die Jahre übermäßig und unkontrolliert dem Konsum hingegeben haben?

Mein Arbeitszimmer entwickelt sich immer mehr zum Warenlager für neue Artikel, die auf den Einbau warten und teilverpackte Flohmarktwaren, die auf den Verkauf hoffen.

 

5.30 Uhr am Sonntag in Schleswig - Holstein im frühsommerlichen Juni! Es regnete wie gewohnt, Dauerlandregen bei komplett grauer Wolkendecke. Der hastig angeworfene Rechner offenbarte auf allen Wetterkanälen das gleiche, trostlose Bild.

Total genervt verzogen wir uns nach einer Stunde erneut in die Betten. Die Brote kann ich auch in der heutigen Nachtschicht verwerten, nur der vollgepropfte Chrysler macht mir Sorgen.

Alle Artikel wieder in der Wohnung verstauen? Zweistündiges Schleppen von Kisten und Kasten?

Neue Ideen entstanden aus purer Verzweiflung.

Den Wagen einfach mit gestecktem Zündschlüssel stehen lassen? Leider klaut den kein einigermaßen bewanderter Autodieb.

 

Gegen 10.30 Uhr standen wir erneut am Fenster!

 

Die dunkleren Wolken drohen am Horizont!

Bisher ist es trocken geblieben, aber ich wette, wenn wir die Haustür öffnen, schlägt der Blitz ein!

 

Also stürzen wir uns auf den zu erledigenden Papierkram: Eröffnung von neuen Girokonten, Speicherung von wichtigen Daten in der cloud, anlegen von Patientenverfügungen, sortieren wichtiger Adressen, überprüfen der Impfbescheinigungen, überprüfen der Ablaufdaten von Pässen und Ausweisen usw.!

Ich glaube es nicht, gegen 12.24 Uhr erscheint die Sonne am wolkenverhangenen Himmel. Vielen Dank, brauchen wir heute nicht mehr, wir gehen frustiert in die Betten und verdunkeln die Scheiben!

 

02.07.2017

Hoppla, der Juli ist erreicht! Nun beginnt die entscheidende, zweite Jahreshälfte!

 

Eine zusätzliche sechste Nachtschicht von Freitag auf Samstag bescherte mir ein schlafarmes Wochenende. Nach knapp 5 Stunden Bettruhe ging es am Sonnabend 10 Stunden an den Nilsson.

 

Hier überraschte mich die Mannschaft meines Stellplatzvermieters (oder dieser persönlich) mit einem Antifaschis... ähh Antinilsson - Schutzwall. Glücklicherweise lag genügend eigene Arbeit an, ansonsten wäre ich durch die Büsche im Frontbereich gefahren.

Aber Spaß beiseite, mein netter Vermieter bastelt mit seinem Baugeschäft an einem umfangreicheren Projekt und benötigt augenscheinlich jeden cm².

 

Zur Fertigstellung des Reserveradhalters möchte ich nicht länger mit Text langweilen. Auf jeden Fall musste nach den Anpassungsarbeiten die Ersatzdecke erneut runter.

Dann wurde abermals gebohrt, geflext und gestrichen.

 

 

Die Trocknungsphasen der Farbe konnten sinnvoll genutzt werde.

Die Reflektorstreifen kleben nun auf dem Unterfahrschutz. Keine Ahnung, ob dabei rechts oder links vertauscht wurde, in Deutschland ist ja jeder Furz vorgeschrieben.

Ich oute mich mal als Revoluzzer!

Endlich fertig!

Die Farbe sollte jetzt bis zum nächsten Samstag genug Zeit haben, den Trocknungsprozess abzuschließen.

Es fehlt nur ein stabiler, unterer Halter, damit der Spanngurt fixiert werden kann. 

 

Die nächsten Arbeiten lauern bereits.

Ein Gasdruckdämpfer, ein Geschenk von Joerg, passt an die große Notausstiegklappe in der Hecktür und sollte schnellstens montiert werden.

Das angelieferte Bullauge, nach Angelas wochenlanger Quengelei für Unsummen bestellt, passt gerade mal so in die obere Hälfte der Eingangstür. Folgerichtet gibt es eine peep - show von Senioren für Senioren, wenn wir die Dusche auf einem belebten Stellplatz nutzen möchten.

 

Unser rechter Staukasten ist leicht inkontinent. Die Passgenauigkeit des Deckels hat irgenwie gelitten.

Eine Überprüfung des Kastens ergab mal wieder ein niederschmetterndes Ergebnis.

 

Die eigenlich massiven Scharniere sind weich wie Butter! Ich mache immer wieder den gleichen Fehler und besorge mir schnell mal dringend benötigte Ersatzteile beim benachbarten Baumarkt.

Dort erhält man hauptsächlich Billigschrott!

Eine Stunde später bohre ich mit einem 4er Bohrer aus meiner Box, erwische anscheinend zwischen den guten

Löher - Bohrern ein armseliges Baumarktrelikt und gebe Druck. Dieser Bohrer verbiegt sich plötzlich wie eine Banane! Noch nie erlebt!

 

Unsere Reisepläne für 2019 scheinen nach einigen Überlegungen und dem Sammeln von Informationen so langsam an Gestalt zu gewinnen.

Welche Überraschung, neue Ziele braucht der Mensch!

 

Aktuell toben uns in Afrika zu viele Idioten mit AK 47 umher. Das kann in zwei Jahren ganz anders aussehen, aber unsere Tour sollte zu Beginn ohne kriegerische Aktivitäten starten.

 

Viele Informationen und youtube - Filme später sieht unsere Hauptroute etwa so aus:

 

Start Richtung Polen, Baltische Staaten, quer durch Russland in Richtung Iran, wieder kehrt nach Russland, Kasachstan, Mongolei.

Hier gibt es die Möglichkeit, im Konvoi durch China in den Süden zu kommen. Laos, Kambodscha usw. gehören dann schon zum Rückweg, der je nach der politischen Situation über Pakistan und den Iran eventuell dann Afrika anvisiert.

Ein Traum wäre der Pamir - highway mit den umliegenden Staaten...!

Schauen wir mal!

 

06.07.2017

Nur ein kurzer Zwischenstopp, erst am Wochenende geht es verstärkt weiter!

Die Verkäufe laufen an, seitdem ich jedes Spiel von der PS3 und der PS2 für einen Appel und ein EI verschleudere.

 

Immerhin werden uns die Tage knapp:

 

Von Donnerstag, 06.07.2017 bis Donnerstag, 30.11.2017 sind es
148 Tage.

Das entspricht 21 Wochen und 1 Tagen.

 

Genau genommen haben wir die letzten 19 Arbeitswochen erreicht, da durch Urlaub und Überstunden ein realistischer Ausstieg in der Novembermitte möglich wäre!

Pünktlich zum 62. Geburtstag? Wäre anzustreben...!