14.04.2019

Schon wieder Sonntag, obwohl wir inzwischen die Wochenenden nicht mehr bemerken. 

 

In der letzten Woche hatten wir uns vom Camp ,,Mani Beach'' verabschiedet. Leider gab es noch eine ärgerliche Diskussion, da der aktuelle Verwalter der Meinung war, wir hätten eine Zahlung ,,cash'' vereinbart!

 

So fiel uns der Abschied nicht besonders schwer! Der in die Jahre gekommene Platz bietet leider nicht mehr viel.

Die Sanitäranlagen wurden z. B. über 4 Wochen nicht gereinigt.

 

Dafür lernten wir einige Strandspaziergänger kennen, die zu Fuß an unserem Stellplatz vorbeischlenderten oder mit dem Pickup durch den weichen Sand pflügten.

Unser Nilsson war häufig das geeignete Objekt, um ein Gespräch zu beginnen.

 

So verließen wir am letzten Mittwoch den Campingplatz und fuhren nochmals zur Strandtaverne, um bei Giorgios zu frühstücken!

Hier konnten wir bereits die griechische Küche genießen. Besonders toll fanden wir die Lösung, die Gäste und die Schwalben mittels Regenschirmen unter einen Hut zu bringen.

 

02.05.2019

Drei Wochen später haben wir erneut Erlebnisse für zwei Jahre zu verarbeiten.

 

Knapp eine Woche verbrachten wir bei Erwin und Sybille. Die hervorragende Köchin servierte allerlei Köstlichkeiten, die die griechische Küche mit der schweizerischen Tradition verband.

 

Der Nilsson wurde etwas inspiziert, wobei das Vierkreisschutzventil erneut gereinigt wurde. Außerdem erhielt der Halter für das zweite Reserverad neue und stabilere Winkel.

 

Anschließend besuchten wir 2 Kilometer weiter die Bremer Auswanderer Gabi und Peter.

Aus einer geplanten Übernachtung wurde ebenfalls fast eine Woche. 

Gabi bekochte uns vorzüglich und der Abend in einem Lokal in Gythio, Spanferkelessen auf die griechische Art, war ein highlight in dieser Woche.

Die beiden Bremer haben sich mit viel Mühe, Liebe und Aufwand ein traumhaftes Domizil erschaffen!

Gabi fuhr mit Angela auf den Wochenmarkt.

Mir reichte die Beobachtung der jungen Katzen, die auf dem Grundstück die Welt entdeckten....!

Hallo Gabi und Peter, nochmals herzlichen Dank für die Gastfreundschaft! 

Es wäre toll, euren Toyota mit der Kabine irgendwo auf der Welt erneut zu treffen. 

Wenn die Verschönerungsarbeiten am Haus vielleicht mal ein Ende finden...!

 

Wir zogen am 21.03.2019 weiter und fanden unglaubliche 8 Kilometer später unseren Traumstrand!

Hier ließen wir uns nieder!

Inmitten einer Blumenwiese, nur wenige Meter vom Sandstrand entfernt!

 

Die Wassertemperaturen stiegen kontinuierlich und am 25.04. plantschten wir zweimal in den glasklaren Fluten!

 

Ein notwendiges Übel ist natürlich die Entsorgung des Mülls usw.!

 

Glücklicherweise stand wenige Meter entfernt ein Müllkübel bereit, nur unser Bio - Klo machte etwas Sorgen.

Normalerweise buddeln wir ein tiefes Loch und entledigen uns der biologisch aufbereiteten Brühe.

Leider besteht Griechenland fast nur aus Gestein und der Einsatz von Sprengstoff für das notwendige Loch im Boden erschien uns etwas abstrakt.

Also zieht man mit dem Klappspaten zu später Stunde in das Gestrüpp, um modrigen Boden zu finden.

 

Hier leben aber auch Tiere, auf die man sonst nicht so gerne trifft.

Die interessante Erfahrung, dabei von einer Schlange attackiert zu werden, muss ich nicht erneut erleben.

Die beiden Löcher im Fuß schmerzten erheblich, glücklicherweise war es anscheinend keine Giftschlange.

 

Angela ließ mich den Rest des Abends nicht aus den Augen!

Ich hatte vorher noch schnell einen benachbarten Fachmann kontaktiert, der von einem dramatischen Fall hier in Gythio berichtete.

Wir begnügten uns mit Martini und Zitrone und warteten auf das Abfallen von Fuß und Bein! 

Es passierte außer guter Stimmung nichts....!

 

Irgendwann war es Zeit, den Nilsson zu starten. 

Die Berliner Harry und Barbara, die am Strand angehalten hatten, um mit uns zu klönen, stellten volle Wassertanks in Aussicht.

Also fuhren wir sagenhafte 2 Kilometer in das nächste Dorf und besuchten die Beiden in ihrem Domizil mit einem

traumhaften Blick über die Bucht von Skoutari.

Wir spazierten zum kleinen Dorffriedhof und erhielten sehr interessante Informationen über Sitten und Gebräuche.

 

Bei Kaffee und Kuchen plauderten wir über Gott und die Welt.

 

Mit befüllten Wassertanks, frischem Brot und Milch wurden wir entlassen. 

Viele Dank, Harry und Barbara und Alles Gute für die Zukunft!

 

Unser nächstes Ziel, der kleine Hafen von Skoutari, war 20 Minuten später erreicht.

Leider wollte der Nilsson Aufmerksamkeit, die vorderen Bremsen lösten nicht korrekt und die Felgen waren etwas wärmer...!

Verdammt, dann werden wir mal an diesem Ort auf Fehlersuche gehen!

Glücklicherweise feiern die Griechen eine Woche später als im kalten Deutschland das Osterfest!

Somit war genug Ablenkung vorhanden und wir erkundeten die nächste Strandtaverne.

Mit einem leckeren Frühstück begann der Ostersonntag und endete mit einem Fressgelage am Abend!

Der Montag gehörte dem Nilsson!

Der Fußbremszylinder wurde zerlegt und gereinigt, außerdem erhielt das Fahrwerk eine kleine Ölung mit ,,Owatrol''.

Ich leide mit dem Lkw, dem die langen Standzeiten nicht gefallen.

Am letzten Dienstag erfolgte der Aufbruch, denn der Sturm hatte kräftig zugelegt!

Über Sparta sollte es nach Kalamata gehen.

In Sparta wurde der ,,LIDL'' aufgesucht, der China - Shop gegenüber bot endlich Öle an!