30.07.2016

Der frühe Samstagmorgen bescherte mal wieder bedeckten Himmel bei recht frischen Temperaturen.

Am gestrigen Arbeitstag wurde ich gleich mehrfach beregnet, nutzt aber nichts, ich schrumpfe eher.

 

Tja, der Freitag begann mit dem Transport einiger wichtiger Teile in den Pkw. Gegen 9°°Uhr kam wie versprochen Joerg mit einer zusätzlichen Hilfe vorbei, um endlich meinen seit mehr als drei Jahren eingelagerten Sitz in seinem geräumigen Pkw zu verstauen. Der ISRI - Sitz ist wirklich sauschwer!

 

Da an unserem Schlucki mein passender Sitzadapter noch angefertigt werden musste, stemmten wir den Sitz rücklings auf Angelas Beifahrersitz. Zu Dritt mit Müh und Not!

 

Endlich im ersten Stock!

 

 

Die Militärvariante des Sitzadapters wäre den Kräften und Momenten im Falle eines Unfalles nicht gewachsen!

Außerdem passten die Aufnahmebohrungen nicht!

 

 

Adapter und Schutzmatte sind demontiert.

Der neue Adapter musste wie auf Angelas Seite per Flex angepasst werden. Es erfolgte die Verstärkung der Kabinenunterseite und anschließend die Verschraubung aller Teile.

Dazu braucht man viel Werkzeug, Schrauben und Muttern in geforderter 8.8 Qualität und eine bequeme, stabile Werkbank.

Ok, so langsam gehen mir die passenden Schrauben aus, Muttern in VA habe ich genügend, diese dürfen aber aufgrund ungenügender Festigkeit nicht montiert werden. Mangels Werkbank werkel ich dabei auf dem Boden. So sieht das dann aus, profimäßig halt!

Die plötzlich einsetzenden Regenschauer sorgten für zusätzliche Panik, da ich in sekundenschneller Aktion alle verstreuten Werkzeuge und sonstigen Teile vor der Nässe schützen musste. In diesem Zusammenhang bohrte ich mit einem 10er Stahlbohrer so vor mich hin. Natürlich wurde das Werkstück sicherheitsbewusst mit der Kraft meiner Sandalenlatschen auf einem Stück Holz am Boden fixiert. Ein Blick zu den dunkler werdenden Wolken, ein Blick auf den Bohrer und abschließend ein weiterer Blick auf meinen zermantschten rechten Zeigezeh! Dreht sich dieses vermaledeite Werkstück beim Fressen des Bohrers doch bis zum Zehanschlag!

 

Insgesamt verfüge ich über vier Sicherheitsschuhgarnituren. Die passten gestern aber modisch nicht zu meinen Sommershorts!

Ab sofort trage ich die klobigen Stiefel zur Badehose!

 

Gegen 18°°Uhr waren alle Umbauarbeiten beendet und der Sitz wurde in die korrekte Position gewuchtet. Um keine Schalter und Hebel zu beschädigen, habe ich versucht, möglichst schonend zu agieren. Unser Schlucki erlitt keinerlei Blessuren, ich habe zehn Minuten mit dem Mistding gekämpft. Die Lehne klappte auf und klemmte mich zwischen Sitz und Lenkrad ein. In dieser ungewohnten Position verschob irgend ein weiteres Teil meine Brille inklusive Gesicht. Die Brille konnte ich retten. Nach dieser Aktion war ich im Gegensatz zum ISRI fix und fertig!

 

 

Nun kommen in ferner Zukunft die Feinheiten der Sitzanpassung. Die elektrischen und pneumatischen Anschlüsse müssen noch warten!

Nach diesem ereignisreichen Tag trudelte ich gegen 19°°Uhr in heimischen Gefilden ein.

Angela war nach ihrem Arbeitstag ebenfalls reif für eine ausgiebige Sofasession. 

Ok, so begann ein normaler Feierabend normaler Normalos vor der Glotze!

 

31.07.2016

Der letzte Tag im Juli, natürlich ein Sonntag, verschwindet im Dauerregen.

Den Samstag haben wir ebenfalls nur relaxt.

So verfügten wir und insbesondere meine Wenigkeit über ausreichend Zeit, einige Planungen zu überdenken.

 

Ein zusätzlicher Dieseltank wird realisiert. Die in letzter Zeit eingeholten Informationen über die Gebiete, die wir unbedingt bereisen möchten, lassen einen zweiten Tank sehr sinnvoll erscheinen! Somit wird auch die links installierte Dieselheizung über den dann ebenfalls links liegenden, neuen Tank mit Treibstoff versorgt.

Erforderlich wird in diesem Zusammenhang allerdings das Umsetzen der kompletten Einheit aus Druckkesseln, Frostschutzeinrichtung, Druckminderer und Vierkreisschutzventil. Hier muss ich noch abklären, ob die Druckkessel höher als der Kompressor verbaut werden dürfen, da wir über keine Einrichtung zur Trocknung der komprimierten Bremsluft verfügen. Platz wäre hinter der Kabine genügend vorhanden! Sogar der Starterbatterieblock würde zukünftig geschützter gelagert in 1,5m Höhe der Arbeit nachgehen können.

 

Die Motorradkoffer müssen umgesetzt werden, da sie die Heckbühne blockieren. Hier habe ich noch etwas verschwommene Ideen, auf jeden Fall möchte ich sie unter die Pritsche montieren. Moment mal, eventuell passen die Alukoffer auf den Dachgepäckträger, links und rechts neben die TopBox!?

Somit bleibt endlich Platz für die beiden Reservedecken(Reifen), die bei Sascha eingelagert immer noch auf das Nachschneiden warten.

 

Diese Fläche wäre für einen zweiten 300 Ltr. - Tank ausreichend. Vom linken Vorderradkotflügel bis kurz vor den Werkzeugbehälter.

Also, den Tank bestellen, einen entsprechenden Konsolensatz im Internet finden und die Winterwochenenden sind mit Arbeit ausgefüllt.

 

Die beiden Decken sollen auf die Heckbühne.

Eine Halte - und Hebevorrichtung entsteht gerade in den Tiefen einiger übriggebliebener Gehirnwindungen.

So, das war es für den Juli!

 

Von Sonntag, 31.07.2016 bis Sonntag, 31.12.2017 sind es
518 Tage.

Das entspricht 74 Wochen und 0 Tagen.